
Foreign Direct Investment and Development: The New Policy Agenda for Developing Countries and Economies in Transition
Ausländische Direktinvestitionen (ADI) haben drastisch zugenommen und sind heute die größte und stabilste Quelle privaten Kapitals für Entwicklungs- und Schwellenländer, die fast 50 Prozent aller Kapitalströme ausmachen. Die wachsende Rolle ausländischer Direktinvestitionen in den Aufnahmeländern wurde von einem Gesinnungswandel begleitet, der von einer kritischen Zurückhaltung gegenüber multinationalen Unternehmen zu einer manchmal unkritischen Begeisterung über deren Rolle im Entwicklungsprozess führte.
Welches sind die wertvollsten Vorteile und Möglichkeiten, die ausländische Unternehmen zu bieten haben? Welche Risiken und Gefahren bergen sie? Müssen die Behörden in den Aufnahmeländern nicht nur die mikro- und makroökonomischen "Grundlagen" in ihren eigenen Ländern verbessern und ein investitionsfreundliches Umfeld schaffen, sondern auch eine proaktive (und nicht passive) Politik gegenüber ausländischen Investitionen verfolgen? In einer der umfassendsten Studien über ausländische Direktinvestitionen seit zwei Jahrzehnten fasst Theodore Moran die Erkenntnisse aus einer Fülle von Fallstudien zusammen, um die Politik gegenüber ausländischen Direktinvestitionen in diesen Ländern zu bewerten. Er konzentriert sich dabei auf die Investitionsförderung, Vorgaben für inländische Inhalte, Anforderungen an die Exportleistung, Joint-Venture-Anforderungen und Technologie-Lizenzierungsvorgaben. Die Studie zeigt, dass die Aufnahmelandbehörden in der Tat eine große, energische und wichtige Rolle bei der Gestaltung der Politik für ausländische Direktinvestitionen spielen müssen, dass sich die erforderlichen Maßnahmen jedoch erheblich von den herkömmlichen Vorstellungen zu diesem Thema unterscheiden.
Dr. Moran schlägt eine neue und kontroverse Agenda für die Regierungen der Aufnahmeländer vor, die darauf abzielt, die Vorteile, die sie aus ausländischen Direktinvestitionen ziehen können, zu maximieren und gleichzeitig die Gefahren zu minimieren, und er schlägt vor, wie sie diese Agenda am besten verfolgen können.