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Outsider in the Promised Land: An Iraqi Jew in Israel
1951 war Israel eine junge Nation, die von feindlichen Nachbarn umgeben war. Der schwache Halt der Nation wurde durch die internen Spannungen zwischen den verschiedenen Gemeinschaften, die in den neuen jüdischen Staat eingewandert waren, noch verstärkt, insbesondere zwischen der politisch und gesellschaftlich dominanten jüdischen Führung aus Osteuropa und den zahlreicheren orientalischen Juden aus dem Nahen Osten und Nordafrika.
In diese unbeständige Mischung mischte sich Nissim Rejwan, ein junger irakisch-jüdischer Intellektueller, der zu einem der führenden öffentlichen Intellektuellen und Autoren des Landes werden sollte. Von Rejwans Ankunft im Jahr 1951 bis zu den Spannungen vor dem Sieg Israels im Sechstagekrieg von 1967 schildert dieses Buch auf farbenfrohe Weise Israels innere und äußere Kämpfe, um eine Nation zu werden, sowie die Integration des Autors in eine komplexe Kultur. Rejwan dokumentiert, wie die mächtige osteuropäische Führung, die als Verfechter westlicher Normen und Ideale auftrat, es versäumte, Israel in die Region zu integrieren und das Land seinen Platz als Teil des Nahen Ostens einnehmen zu lassen.
Rejwans Essays und Gelegenheitsartikel sind ein erhellendes Beispiel dafür, wie Minderheitengruppen den Journalismus nutzen, um Einfluss in einer Gesellschaft zu gewinnen. Die in Outsider in the Promised Land wiedergegebenen Briefe und Tagebucheinträge schließlich sind voll von lebendigen, geistreichen Betrachtungen über Geschichte, Literatur, Philosophie, Bildung und Kunst sowie über den persönlichen Kampf eines Mannes, seinen Platz in einer neuen Nation zu finden.