Die letzten Juden in Bagdad: Die Erinnerung an eine verlorene Heimat

Bewertung:   (4,7 von 5)

Die letzten Juden in Bagdad: Die Erinnerung an eine verlorene Heimat (Nissim Rejwan)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Die letzten Juden in Bagdad“ von Nissim Rejwan ist ein fesselnder Bericht über die irakische jüdische Gemeinde, der die reiche Geschichte, die Kultur und die persönlichen Erfahrungen des Autors beleuchtet, der über sein Leben in Bagdad nachdenkt, bevor er nach Israel auswandert. Die Erzählung verbindet den historischen Kontext mit persönlichen Anekdoten und offenbart die Kämpfe und Freuden einer Gemeinschaft, die weitgehend verschwunden ist.

Vorteile:

Die fesselnde und amüsante Erzählung, die reich an historischen Details ist, bietet einen Einblick in die jüdische Gemeinde im Irak, weckt mit lebhaften Beschreibungen von Essen und Kultur Nostalgie und füllt eine Lücke in der Literatur zu diesem Thema. Es ist eine warmherzige Reminiszenz an das Leben im Bagdad des frühen 20.

Nachteile:

Jahrhunderts. Der Erzählung fehlt es manchmal an Kohärenz, und einige Abschweifungen können den Leser verwirren. Es gibt Fälle von unklaren Familienverhältnissen und Unstimmigkeiten in Details, die den Fluss stören können. Einige kulturelle Zusammenhänge werden nicht angemessen erklärt, und der Bildungshintergrund der Autorin wird unzusammenhängend dargestellt.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Last Jews in Baghdad: Remembering a Lost Homeland

Inhalt des Buches:

Einst war Bagdad die Heimat einer blühenden jüdischen Gemeinde. Mehr als ein Drittel der Stadtbevölkerung waren Juden, und jüdische Bräuche und Feiertage prägten das kulturelle und kommerzielle Leben in Bagdad.

Auf den Straßen der Stadt und in den Basaren vermischten sich Juden, Muslime und Christen - allesamt gebürtige Iraker -, die praktisch dasselbe umgangssprachliche Arabisch sprachen und ein gemeinsames Gefühl der nationalen Identität teilten. Und dann, fast über Nacht, so schien es, wurde der Staat Israel geboren, und die Grenzen zwischen Juden und Arabern wurden gezogen. In den folgenden Jahren floh fast die gesamte jüdische Bevölkerung Bagdads aus ihrer irakischen Heimat und kehrte nie wieder zurück.

In seinen wunderschön geschriebenen Memoiren erinnert sich Nissim Rejwan an die verlorene jüdische Gemeinde von Bagdad, in der er als Kind und junger Mann von den 1920er Jahren bis 1951 lebte. Er zeichnet ein minutiöses Bild des Aufwachsens in einer kaum bürgerlichen Familie, des Umgangs mit einer bunten Mischung von Nachbarn und Vermietern, des Kampfes durch die örtlichen Schulen und schließlich der Entdeckung der Freuden der Selbsterziehung und des sexuellen Erwachens.

Rejwan verwebt seine persönliche Geschichte mit der Geschichte der kulturellen Renaissance, die in den Jahren seiner Jugend in Bagdad aufblühte, und beschreibt, wie er durch seine Arbeit als Manager einer Buchhandlung und als Mitarbeiter der Iraq Times Freundschaften mit vielen der führenden Intellektuellen und Literaten des Landes schloss. Zum Abschluss seiner Erzählung erinnert er sich daran, wie die politischen und kulturellen Umwälzungen, die mit der Gründung Israels einhergingen, und die vielen Andeutungen, die die ersten Ankömmlinge im neuen Staat machten, ihn mit einer tiefen Ambivalenz zurückließen, als er sich ein letztes Mal von einer Heimat verabschiedete, die den einheimischen Juden gegenüber feindselig geworden war.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780292726888
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2004
Seitenzahl:268

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)