Bewertung:

Das Buch „Away“ von Jane Urquhart befasst sich mit den Themen Einwanderung, Familie und kulturelle Identität und umfasst mehrere Generationen von Frauen aus Irland und Kanada. Es verbindet historische Ereignisse wie die irische Kartoffel Hungersnot mit Elementen des magischen Realismus und schafft so eine reichhaltige lyrische Erzählung, die einige Rezensenten als wunderschön empfanden, während andere sie als zu komplex oder substanzlos bezeichneten. Der Schreibstil wird oft für seine poetische Qualität und tiefe emotionale Resonanz gelobt, obwohl die Charakterisierung und das Tempo gemischt bewertet wurden.
Vorteile:⬤ Lyrische und poetische Texte, die den Leser mitreißen.
⬤ Reichhaltig gezeichnete Charaktere und emotionale Tiefe.
⬤ Beschäftigt sich mit historischen Ereignissen, insbesondere mit der irischen Kartoffel Hungersnot und den Erfahrungen der Einwanderer.
⬤ Verbindet magischen Realismus mit harter Realität.
⬤ Erweckt ein starkes Gefühl für den Ort und die kulturelle Identität.
⬤ Einige fanden die Handlung unzureichend und sich zwischen den Abschnitten wiederholend.
⬤ Die Charaktere und ihre Entscheidungen scheinen nicht nachvollziehbar oder werden schlecht erklärt.
⬤ Das Tempo kann sich langsam oder verworren anfühlen, so dass es schwierig ist, eine Verbindung zur Erzählung herzustellen.
⬤ Die Verlagerung des Schwerpunkts auf eine bestimmte historische Figur gegen Ende wirkte auf einige Leser abrupt.
⬤ Einige Rezensenten empfanden den Schreibstil als zu komplex oder künstlich.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
Away
Away ist ein atemberaubender, stimmungsvoller Roman, der in Irland und Kanada spielt und die komplexe und vielschichtige Vergangenheit einer Familie nachzeichnet.
Die Erzählung entfaltet sich mit schillernder Klarheit und führt uns von der rauen nordirischen Küste in den 1840er Jahren zu den Quarantänestationen auf der Großen Insel und dem kaum gastfreundlichen Land des Kanadischen Schildes, von der blühenden Stadt Port Hope zu den überschwemmten Straßen von Montreal, von Ottawa zur Zeit der Konföderation zu einem Haus mit großen Fenstern am Rande eines großen Sees in der Gegenwart. Anmutig und bewegend verbindet Away das Persönliche mit dem Politischen und erforscht die privatesten, oft dunkelsten Ecken unserer Gefühle, wo die Dinge, die uns mit uns selbst verwurzeln, fortbestehen.
Kraftvoll, vielschichtig, lyrisch - Away ist ein unvergesslicher Roman.