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Highways to the End of the World: Roads, Roadmen and Power in South Asia
In diesem Buch wird argumentiert, dass der Straßenbau im zwanzigsten Jahrhundert bis zum Punkt des gesunden Menschenverstands naturalisiert wurde, indem der Straßenbau in ein System der Leugnung des Klimawandels integriert wurde, das sich hinter einem umfassenden internationalen Entwicklungsimperativ verbarg. Wenn wir jedoch südasiatische Straßen als Formen der Governance und des Wissens „lesen“ können, können wir die etablierten geopolitischen Narrative der Region und die Vorstellung einer unendlichen Zukunft in Frage stellen.
Highways to the End of the World“ untersucht die politische Ökonomie dieser Ideen, indem es sich auf die Geschichte dieses Phänomens und auf die Straßenbauer Südasiens selbst konzentriert. Wie denken diese extravaganten und umstrittenen „Straßenarbeiter“ über ihre Arbeit und die Zukunft des Planeten? Wozu dienen Straßen, und warum? Und wie wurden sie überhaupt zu einem zentralen Element der nationalistischen und entwicklungspolitischen Projekte in der Region?
Simpsons faszinierender ethnografischer Bericht führt uns von den mit Rauch gefüllten Mautstellen im Herzen Indiens über überlastete Regierungsbüros in Pakistan bis hin zu pharaonischen Brücken im Indischen Ozean. Simpson folgt dem Geld, erforscht die Politik der Beweise und argumentiert gegen die utopische Übertreibung des heutigen „Road Talk“, indem er sowohl humanitäre Krisen als auch das frei fließende internationale Kapital in den Hecken entdeckt. Straßen waren noch nie so interessant oder so umstritten.