Bewertung:

Jed Perl erörtert in seinem Buch die innere Dynamik der Kunst und vertritt die Ansicht, dass sie über politische Ideologien hinausgeht und für eine reiche menschliche Erfahrung unerlässlich ist. Während einige Leser die zum Nachdenken anregenden Einsichten und die vielfältigen Verweise auf verschiedene Kunstformen zu schätzen wissen, kritisieren andere das Buch als vage und wenig tiefgründig und halten es eher für einen sich wiederholenden und oberflächlichen Essay als für eine substanzielle Erforschung der Künste.
Vorteile:Gut formulierte und zugängliche Ideen, vernünftige Argumente und faszinierende Beispiele aus verschiedenen Kunstformen. Einige Leser finden, dass es sich um eine tiefgründige Erkundung des Wertes der Kunst handelt, die zu tiefer Reflexion und kritischem Denken anregt.
Nachteile:Es wird als uneinheitlich und zuweilen als wenig tiefgründig empfunden, wobei einige Passagen als repetitiv oder allzu simpel erscheinen. Kritiker beschreiben es als oberflächliche Behandlung komplexer Themen, und einige halten es für veraltet oder für den aktuellen Kunstdiskurs nicht aufschlussreich genug.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Authority and Freedom: A Defense of the Arts
Von einem der am meisten bewunderten Kunstkritiker kommt ein kühnes und zeitgemäßes Manifest, das die Unabhängigkeit aller Künste - der musikalischen, literarischen und visuellen - und ihre einzigartige und unvergleichliche Kraft, uns zu erregen, zu verstören und zu inspirieren, bekräftigt.
Während sich die Menschen auf die Kunst berufen, um eine bestimmte Ideologie zu fördern, sei sie nun radikal, liberal oder konservativ, argumentiert Jed Perl, dass die Künste ihre eigenen Gesetze und ihre eigene Logik haben, die über die Kontroversen eines bestimmten Augenblicks hinausgehen. "Die Relevanz der Kunst", schreibt er, "hat alles mit dem zu tun, was viele als ihre Irrelevanz betrachten." Autorität und Freiheit wird seine Leser vom Klassenzimmer bis zum Stiftungsrat finden - überall dort, wo die Künste mit sozialem, politischem und wirtschaftlichem Aufruhr und hitzigen Debatten über politische Korrektheit und Stempelkultur konfrontiert sind.
Perl widmet sich dem Werk so unterschiedlicher kreativer Geister wie Mozart, Michelangelo, Jane Austen, Henry James, Picasso und Aretha Franklin. Er vertritt die Ansicht, dass das Wesen der Künste in ihrer Fähigkeit liegt, uns von festen Definitionen und Kategorien zu befreien. Kunst ist von Natur aus nicht kategorisierbar - das ist der Schlüssel zu ihrer Bedeutung. Indem er sich auf die Seite von Künstlern und Denkern von W. H. Auden bis Hannah Arendt stellt, verteidigt Perl Kunstwerke als abenteuerliche Dialoge, die gleichzeitig leidenschaftslos und leidenschaftlich sind. Er beschreibt den grundlegenden Sinn für Berufung - die Beschäftigung mit den Werkzeugen und Traditionen eines Mediums -, der Künstlern ihren Zweck und ihren Fokus gibt. Ganz gleich, ob wir ein Gedicht, ein Gemälde oder eine Oper erleben, es ist das Wechselspiel zwischen Autorität und Freiheit - das, was Perl als "das Lebenselixier der Künste" bezeichnet -, das die imaginative Erfahrung antreibt. Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre für alle, denen die Zukunft der Künste in einer demokratischen Gesellschaft am Herzen liegt.