
Babylost: Racism, Survival, and the Quiet Politics of Infant Mortality, from A to Z
Die Säuglingssterblichkeitsrate in den USA gehört zu den höchsten in der industrialisierten Welt, und bei schwarzen Babys ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in ihrem ersten Lebensjahr sterben, weitaus höher als bei weißen Babys. Auch die Müttersterblichkeitsrate ist sehr hoch.
Obwohl sich die Säuglingssterblichkeitsrate im letzten Jahrhundert durch Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens insgesamt verbessert hat, sind die rassischen Ungleichheiten nicht geringer geworden. Rassismus, Armut, mangelnder Zugang zur Gesundheitsversorgung und andere Todesursachen wurden zwar erkannt, aber noch nicht angemessen bekämpft. Es ist zweifellos tragisch, dass Babys in ihrem ersten Lebensjahr sterben, und es ist ebenso tragisch wie inakzeptabel, dass die meisten dieser Todesfälle vermeidbar sind.
Trotz der Dringlichkeit des Problems wurde der Verlust von Säuglingen in der Öffentlichkeit kaum diskutiert. Die Frage, die dieses Buch aufgreift, ist nicht, warum Babys sterben - wir haben bereits viele Antworten auf diese Frage.
Vielmehr geht es um die Frage: Wen kümmert es, dass Babys, vor allem, aber nicht nur, schwarze und indianische Babys, vor ihrem ersten Geburtstag sterben? Und was noch wichtiger ist: Was sind wir bereit, dagegen zu tun? In diesem Buch werden die sozialen und kulturellen Dimensionen des Säuglingstods anhand von 58 alphabetisch geordneten Einträgen nachgezeichnet, von der Abwesenheit bis zur Postleitzahl. Es stellt den Verlust und die Trauer von Frauen in den Mittelpunkt und lenkt gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf Dimensionen des Säuglingstods, die nicht oft untersucht werden.
Es ist gleichzeitig eine soziologische Studie über den Säuglingstod, ein Archiv über Verlust und Trauer und ein klarer Aufruf zum sozialen Wandel.