Bewertung:

Derek Bickertons „Bastard Tongues“ ist eine fesselnde Erkundung der Kreolsprachen durch eine einzigartige Mischung aus persönlichen Anekdoten, linguistischer Theorie und historischem Kontext. Während einige Leser den unterhaltsamen und informativen Erzählstil loben, sind andere der Meinung, dass es dem Buch in bestimmten Bereichen an strengen Beweisen und Tiefe fehlt.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, reichhaltige persönliche Anekdoten, zugängliche Sprache, informativ über Kreol- und Pidgin-Sprachen, präsentiert einzigartige Theorien zum Spracherwerb, Humor und unterhaltsamer Stil.
Nachteile:Es mangelt ein wenig an überzeugenden Beweisen, kann sich zu sehr auf persönliche Erfahrungen statt auf linguistische Analysen konzentrieren, kann für Leser ohne linguistisches Hintergrundwissen zu anspruchsvoll sein und enthält einige politisch kontroverse Aussagen.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Bastard Tongues: A Trailblazing Linguist Finds Clues to Our Common Humanity in the World's Lowliest Languages
Bastard Tongues ist eine spannende Geschichte aus erster Hand über wissenschaftliche Entdeckungen in einem Forschungsbereich, der dem Wesen des Menschseins sehr nahe kommt - was Sprache ist, wie sie funktioniert und wie sie von Generation zu Generation weitergegeben wird, selbst dort, wo historische Unfälle eine normale Weitergabe fast unmöglich gemacht haben. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Sprachen, die in der Hackordnung so weit unten stehen, dass sie von vielen Menschen überhaupt nicht als Sprachen angesehen werden - die Kreolsprachen, die von den Nachkommen der Sklaven und Zwangsarbeiter in den Plantagenkolonien auf der ganzen Welt gesprochen werden.
Die Geschichte wird von Derek Bickerton erzählt, der mehr als dreißig Jahre lang diese Sprachen auf vier Kontinenten erforscht und eine umstrittene Theorie entwickelt hat, die erklärt, warum sie einander so ähnlich sind. Der veröffentlichte Romanautor Bickerton (der einmal als "halb Gelehrter, halb Haudegen" beschrieben wurde) präsentiert seine Erkenntnisse nicht in der üblichen trockenen akademischen Weise. Stattdessen wird man zum Begleiter auf seiner Entdeckungsreise.
Man lernt die Dinge so, wie er sie gelernt hat, teilt seine Enttäuschungen und Triumphe, erkundet die exotischen Orte, an denen er gearbeitet hat, und lernt die schillernden Persönlichkeiten kennen, denen er auf seinem Weg begegnet ist. Das Ergebnis ist eine einzigartige Mischung aus Memoiren, Reisebericht, Geschichte und Linguistik-Fibel, die jeden anspricht, der sich schon einmal gefragt hat, wie Sprachen entstehen oder wie es ist, in der Welt nach neuem Wissen zu suchen.