
Beethoven's String Quartet in C-sharp Minor, Op. 131
Beethovens Streichquartett cis-Moll op. 131 (1826) ist nicht nur fester Bestandteil des wissenschaftlichen Kanons, des Aufführungskanons und des pädagogischen Kanons, sondern ist auch in der Populärkultur präsent.
In jüngster Zeit wird das cis-Moll-Quartett jedoch in einer Weise diskutiert und präsentiert, die die Vielseitigkeit des Werks untergräbt. Obwohl es als Meisterwerk gefeiert wird, wird op. 131 oft in monochromer Weise als ein Werk verstanden, das Tragödie, Kampf und Verlust darstellt.
In Beethovens Streichquartett cis-Moll op. 13 führt die Autorin Nancy November den heutigen Hörer weit über diese Kategorien von Widrigkeiten oder Defiziten hinaus.
Das Buch geht zurück auf frühe Rezeptionsdokumente, einschließlich Beethovens eigener Schriften über das Werk, um dem Hörer zu helfen, es neu zu interpretieren und zu hören. Das Buch zeigt die vielfältigen musikalischen Ideen in op. 131 auf und stellt das Werk in den Kontext einer aufkommenden Ideologie des stillen oder 'ernsten' Hörens in Beethovens Europa.
Es geht der Frage nach, wie dieses besondere "späte" Quartett mit besonderer Eloquenz zu einem sehr ausgewählten, aber leidenschaftlich begeisterten Publikum sprechen konnte, und untersucht, wie und warum sich die Rezeption von op. 131 von Beethovens Zeit bis in unsere Zeit so tiefgreifend verändert hat.