Bewertung:

Die Memoiren „Incidents in the Life of a Slave Girl“ von Harriet Ann Jacobs bieten einen ergreifenden Bericht aus erster Hand über das Leben und die Kämpfe einer Sklavin in den Vereinigten Staaten. Sie schildert die entmenschlichenden Erfahrungen der Sklaverei, wobei sie sich besonders auf die besonderen Herausforderungen konzentriert, mit denen Frauen konfrontiert waren, darunter sexuelle Belästigung und die ständige Angst, geliebte Menschen zu verlieren. Mit ihrer Erzählung möchte Jacobs das Bewusstsein für die Ungerechtigkeit der Sklaverei schärfen und die Leser dazu anregen, über das Erbe der Sklaverei in Amerika nachzudenken.
Vorteile:Das Buch wird für seinen kraftvollen Schreibstil und seine emotionale Tiefe hoch gelobt, was es zu einem wichtigen historischen Dokument macht. Die Leserinnen und Leser schätzen Jacobs' Perspektive als Sklavin, die dem Verständnis der Sklaverei eine einzigartige Dimension verleiht. Die Erzählung wird als fesselnd, herzzerreißend und inspirierend beschrieben, und viele heben Jacobs' Widerstandskraft und Eloquenz hervor. Die ergänzenden Materialien und der ausführliche Kontext, die in den Ausgaben des Buches enthalten sind, erhöhen seinen pädagogischen Wert.
Nachteile:Einige Leser haben ihre Enttäuschung über das Kleingedruckte bestimmter Ausgaben geäußert, das vom Lesen abhalten kann. Darüber hinaus haben einige wenige Leser typografische Fehler in digital eingescannten Versionen bemerkt. Es wird die brutale Realität der Sklaverei erwähnt, die für einige Leser schwer zu verdauen sein könnte. Eine Minderheitenmeinung weist darauf hin, dass die detaillierten Schilderungen von Leid und Ungerechtigkeit in dem Buch aufgrund des historischen Kontextes Unbehagen hervorrufen können.
(basierend auf 2019 Leserbewertungen)
Incidents in the Life of a Slave Girl
Teile von Harriet Jacobs' "Incidents in the Life of a Slave Girl" (Vorfälle im Leben eines Sklavenmädchens) erschienen erstmals 1861 in der New York Tribune; die Veröffentlichung wurde jedoch noch vor der Fertigstellung der Erzählung eingestellt, da sie als zu schockierend für den durchschnittlichen Zeitungsleser der damaligen Zeit angesehen wurde.
Harriet Jacobs schrieb unter dem Pseudonym Linda Brent, da die Aufdeckung ihrer Identität als entlaufene Sklavin ihre Freiheit nach dem Fugitive Slave Law von 1850 gefährdet hätte. Als eine der ersten Sklavengeschichten war Jacobs' Werk ein leidenschaftlicher Appell an weiße Frauen im Norden der Vereinigten Staaten, sich über die Übel der Sklaverei aufzuklären.
Jacobs schildert ihr Leben als Sklavin in North Carolina von Kindesbeinen an. Sie verbringt relativ idyllische Jahre, und erst als ihre Mutter stirbt und ihre Herrin sie an einen Verwandten vererbt, beginnt sie, den wahren Horror ihrer Lage zu entdecken. Was folgt, ist eine erschütternde Erzählung über sexuellen Missbrauch und Überlebenskampf.
Während das Werk fast sofort vom Beginn des amerikanischen Bürgerkriegs überschattet wurde, hat es seither seinen Platz als eine der wichtigsten Sklavenerzählungen gefunden, die sich als eine der ersten aus weiblicher Perspektive auszeichnet. Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt.