
Attendant Cruelties: Nation and Nationalism in American History
Eine Untersuchung über das Wesen des amerikanischen Nationalismus und seine Manipulation durch skrupellose Präsidenten.
Seit fast vier Jahrhunderten sind Religion und Kapitalismus die zentralen Werte des „American Way“. Die meisten Amerikaner haben aus diesem nationalen Erbe eine Kraft der Integration in einem Land gemacht, das durch aufeinander folgende Wellen von Veränderungen und Einwanderung geprägt wurde. Andere hingegen haben sich dafür entschieden, die Werte ihrer Nation durch Ausgrenzung zu definieren, und zwar innerhalb einer Republik, aber innerhalb eines demokratischen Gemeinwesens, das auch durch Ethnie, Klasse und Geschlecht eingeschränkt war. Infolgedessen war Amerika oft tief gespalten - wie während des schrecklichen Bürgerkriegs -, aber es ist auch das einzige Land der Welt, in dem Linke und Rechte einen so breiten gemeinsamen Ursprung hatten und immer noch haben. Antiklerikalismus und Antikapitalismus, die Eckpfeiler des europäischen linken Denkens, haben in den Vereinigten Staaten nie ein breites Publikum gefunden.
Im Laufe der Geschichte der Nation haben unvorhergesehene Umstände oft darüber entschieden, welches dieser beiden Themen - Inklusion oder Exklusion - sich durchsetzen wird. Daher die Macht der amerikanischen Präsidenten, ihr Land entweder in Richtung eines humanen Libertarismus zu drängen - wie Lincoln und Franklin Roosevelt in Amerikas dunkelsten Stunden - oder in Richtung Rassismus, Imperialismus und Krieg - wie Jackson mit der Vertreibung der Cherokee, McKinley mit den Philippinen 1898 und George W. Bush mit der ganzen Welt heute.