
Bordered Bodies, Bothered Voices
Theologien werden in und aus gelebten Kontexten konstruiert, und Kontexte werden durch Grenzen geprägt. Grenzen sind zwar Barrieren, aber auch Sprungbretter, die zum Überschreiten einladen und dazu, sich weiter zu bewegen.
Dieses Buch bietet theologische und kulturelle Reflexionen an den Schnittstellen von (realen und imaginären) Grenzen, Körpern (physisch, kulturell, religiös, ideologisch, politisch) und Stimmen (die sowohl zustimmen als auch widersprechen). Mit und im Interesse von Einheimischen und Migranten nehmen die Autorinnen und Autoren dieses Buches grenzüberschreitende Körper in den Blick und regen die Gemüter an. Die Aufsätze sind in vier sich überschneidende Gruppen unterteilt, die den gemeinsamen Antrieb der Autoren zum Ausdruck bringen: Edle Grenzen: Manche Grenzen werden nicht als einschränkend empfunden, weil sie als edel angesehen werden; Verhandelnde Körper: Körper verhandeln und verlagern ständig Grenzen; Beunruhigende Stimmen: Beunruhigte Stimmen können nicht zum Schweigen gebracht werden; Aufrührerische Körper: Die Umarmung der Weisheit in und von abgelehnten und verwundeten Körpern ist ein Aufstand, zu dem dieses Buch einlädt.
Die Autoren beschäftigen sich mit ihren Themen aus ihren Erfahrungen als Migranten und Einheimische heraus. Dieses Buch ist somit ein Schritt in Richtung - und eine Einladung zu mehr Arbeit an - Theologien von Migranten und Einheimischen.