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Disability-Affirmative Therapy: A Case Formulation Template for Clients with Disabilities
Kliniker außerhalb der Rehabilitationspsychologie erhalten keine Ausbildung für die Arbeit mit behinderten Klienten. Angesichts der Tatsache, dass Menschen mit Behinderungen mehr als 15 % der Bevölkerung ausmachen, werden jedoch praktisch alle Kliniker in ihrer Praxis mit behinderten Klienten zu tun haben.
Ohne Ausbildung oder Schulung in Behindertenfragen sind Kliniker anfällig für Fehler bei der Einschätzung der Rolle von Behinderungen in den vorliegenden Problemen und bei der Fallformulierung. Die Disability-Affirmative Therapy (D-AT) hilft Klinikern, die Behinderung eines Klienten in den richtigen Fokus zu rücken, ohne einen der üblichen Fehler zu begehen, die mit interkultureller Therapie verbunden sind: die Rolle der Behinderung überzubewerten oder ihre tiefgreifenden Auswirkungen zu unterschätzen. D-AT bietet eine Vorlage für die Bewertung - neun Bereiche, die mit dem Klienten zu besprechen sind - die es ermöglicht, die lebenslangen Erfahrungen des Klienten mit Behinderung zu verstehen.
Die Schablone ist keine Therapietheorie, sondern eine Überlagerung des eigenen Ansatzes des Therapeuten und hat somit eine breite Anziehungskraft und Nützlichkeit. D-AT ist ein positiver und bejahender Ansatz für die Therapie mit Klienten mit Behinderungen, unabhängig von der verwendeten Therapietheorie.
Das Buch enthält viele Vignetten zur Veranschaulichung der wichtigsten Punkte und ein ausführliches Fallbeispiel, auf das die D-AT-Schablone angewendet wird. Dieses Buch, das auf sozialpsychologischen und klinischen Forschungsergebnissen beruht, ist ein wichtiger und einzigartiger Leitfaden für alle Kliniker, die mit behinderten Klienten und deren Familien arbeiten.