Bewertung:

Michael Wolffs Buch „Belagerung: Trump unter Beschuss“ bietet einen detaillierten, aber bruchstückhaften Bericht über das zweite Amtsjahr der Trump-Administration, das von Dysfunktion und einer Konzentration auf Schlüsselpersonen im Umfeld des Präsidenten, insbesondere Steve Bannon, geprägt ist. Während Wolffs Buch eine unterhaltsame und manchmal humorvolle Sichtweise auf eine ernste politische Landschaft bietet, wirft der Rückgriff auf Klatsch und unbestätigte Quellen Fragen über die journalistische Integrität des Buches auf. Das Buch wird auch dafür kritisiert, dass es im Vergleich zu früheren Werken keine neuen Erkenntnisse liefert und sich stark auf Zitate von Bannon stützt.
Vorteile:Das Buch ist unterhaltsam und gut geschrieben und bietet Einblicke in das Chaos im Weißen Haus von Trump. Wolffs Talent, Geschichten zu erzählen, macht es fesselnd, und er liefert humorvolle Charakterskizzen. Die Leserinnen und Leser schätzen die detaillierte Darstellung der wichtigsten Personen und Ereignisse während Trumps Präsidentschaft sowie das Potenzial des Buches als ergänzende Lektüre zum Mueller-Report.
Nachteile:Viele Rezensenten kritisieren die starke Abhängigkeit von Steve Bannon als Quelle und stellen die Glaubwürdigkeit des Buches in Frage. Die Struktur unterbricht die Kontinuität, und die sachliche Richtigkeit einiger Behauptungen wird angezweifelt, insbesondere in Bezug auf historische Bezüge. Darüber hinaus sind einige der Meinung, dass es im Vergleich zu Wolffs vorherigem Buch „Fire and Fury“ an neuen Enthüllungen mangelt, und die häufige Verwendung einer groben Sprache könnte die Leserschaft einschränken.
(basierend auf 253 Leserbewertungen)
Siege: Trump Under Fire
Michael Wolff, Autor des bahnbrechenden Bestsellers "Feuer und Zorn", nimmt uns erneut mit ins Innere der Trump-Präsidentschaft und enthüllt ein Weißes Haus im Belagerungszustand.
Nur ein Jahr nach dem Amtsantritt von Donald Trump als Präsident hat Michael Wolff die elektrisierende Geschichte eines Weißen Hauses erzählt, das von Kontroversen, Chaos und intensiven Rivalitäten heimgesucht wird. Fire and Fury, eine sofortige Sensation, definierte die erste Phase der Trump-Administration; jetzt, in Siege, hat Wolff ein ebenso wichtiges und explosives Buch über eine Präsidentschaft geschrieben, die von fast allen Seiten unter Beschuss steht.
Zu Beginn von Trumps zweitem Jahr als Präsident hat sich seine Situation grundlegend verändert. Er wird nicht mehr von erfahrenen Beratern gezügelt und ist impulsiver und unberechenbarer denn je. Doch die Räder der Justiz drehen sich unaufhaltsam weiter: Robert Muellers "Hexenjagd" verfolgt Trump jeden Tag, und andere Bundesstaatsanwälte nehmen seine Geschäftsangelegenheiten unter die Lupe. Viele im politischen Establishment - sogar einige Mitglieder seiner eigenen Regierung - haben sich gegen ihn gewandt und sind entschlossen, ihn zu Fall zu bringen. Die Demokraten sehen einen Wahlsieg und vielleicht ein Amtsenthebungsverfahren vor sich. Trump ist sich indessen sicher, dass er unbesiegbar ist, was ihn umso angreifbarer und verletzlicher macht. Woche für Woche, während Trump immer unberechenbarer wird, wird die Frage, die im Mittelpunkt seiner Amtszeit steht, immer dringlicher: Wird diese ungewöhnlichste aller Präsidentschaften am Ende die Sollbruchstelle erreichen und implodieren?
Belagerung" ist sowohl eine fesselnde Erzählung als auch ein brillanter Bericht aus erster Hand und liefert ein alarmierendes und unauslöschliches Porträt eines Präsidenten, der seinesgleichen sucht. Umgeben von Feinden und blind für seine Gefahr, ist Trump ein rasendes, selbstzerstörerisches Inferno - und der am meisten spaltende Führer in der amerikanischen Geschichte.