Bewertung:

Das Buch wird hoch gelobt für seine eindringlichen und erbaulichen Themen, die für eine lebenszentrierte Sichtweise auf das Dasein und die Verbundenheit mit der Natur eintreten. Die Leser finden es inspirierend und notwendig, um die aktuellen globalen Herausforderungen anzugehen.
Vorteile:Eindrucksvoller Inhalt, erbauliche und hoffnungsvolle Themen, Förderung der Verbundenheit mit der Natur, unverzichtbare Lektüre für die Schaffung einer lebenszentrierten Existenz, starke philosophische Stimme und unschätzbare Einsichten.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile genannt, was auf einen Mangel an kritischem Feedback hindeutet.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Enlivenment: Toward a Poetics for the Anthropocene
(Ein neues Verständnis des Anthropozäns, das auf gegenseitiger Transformation mit der Natur und nicht auf der Kontrolle über die Natur beruht).
Man hat uns gesagt, dass wir im Anthropozän leben, einem geologischen Zeitalter, das vom Menschen und nicht von der Natur geprägt ist. In seinem Buch Belebung stellt der deutsche Philosoph Andreas Weber ein alternatives Verständnis unserer Beziehung zur Natur vor. Er argumentiert nicht, dass der Mensch die Natur kontrolliert, sondern dass Mensch und Natur in einer gemeinsamen Umgebung der gegenseitigen Veränderung existieren. Er behauptet, dass es keinen Dualismus zwischen Natur und Mensch gibt, da die grundlegende Dimension der Existenz in dem, was er "Lebendigkeit" nennt, geteilt wird. Alle Subjektivität ist Intersubjektivität. Das Selbst ist das Selbst durch das Andere. Alle Wesen in einem gemeinsamen Haushalt von Materie, Begehren und Imagination zu sehen, einer Ökonomie der metabolischen und ökonomischen Transformation, ist "Belebung". Diese Perspektive ermöglicht es uns, über das aufklärerische Denken hinauszugehen, das die materielle Realität von jeglicher Subjektivität befreit.
Um diesen Schritt zu tun, so Weber, müssen wir den Begriff der Technik durch den Begriff der Poiesis als das Element ersetzen, das die Wirklichkeit hervorbringt. In einer Welt, die nicht in Dinge und Ideen, Kultur und Natur unterteilt ist, entsteht die Wirklichkeit aus der Schaffung von Beziehungen und kontinuierlichen fruchtbaren Transformationen; jedes Denken in Beziehungen kommt als Poetik daher. Das Selbst ist immer eine Funktion des Ganzen; das Ganze ist ebenso eine Funktion des Einzelnen. Nur diese integrierte Freiheit ermöglicht es dem Menschen, sich mit der natürlichen Welt zu versöhnen.
Diese erste englische Ausgabe von Enlivenment wurde gegenüber der deutschen Ausgabe erweitert und aktualisiert.