Bewertung:

In den Rezensionen von Lew Wallace' „Ben-Hur“ wird das Buch allgemein als tiefgründiger und wunderschön geschriebener historischer Roman gelobt, der die Geschichte von Judah Ben-Hur mit dem Leben von Jesus Christus verwebt. Das Buch wird für seine fesselnde Handlung, die reichhaltige Charakterentwicklung und die historische Genauigkeit gelobt. Allerdings wird der Schreibstil oft als gestelzt und anachronistisch beschrieben, was ihn für moderne Leser schwierig macht. Einige Leser waren der Meinung, dass bestimmte Details übertrieben waren und den allgemeinen Erzählfluss beeinträchtigten.
Vorteile:⬤ Fesselnde und komplizierte Handlung, die historische Fiktion mit biblischer Erzählung vermischt.
⬤ Schöner Schreibstil und Charakterentwicklung.
⬤ Reichhaltige historische Details und Genauigkeit in Bezug auf die damalige Zeit.
⬤ Tief bewegende Geschichte, die emotional anspricht.
⬤ Spricht Christen und Nichtchristen gleichermassen an.
⬤ Gestelzte und formale Syntax, die für moderne Leser eine Herausforderung sein kann.
⬤ Übertriebene Detailgenauigkeit, die nach Ansicht mancher die Erzählung verlangsamt.
⬤ Einige Unterschiede zu populären Verfilmungen, die die Leser überraschen könnten.
⬤ Teile des Buches können aufgrund der Länge und Beschreibung schwerfällig oder langweilig erscheinen.
(basierend auf 509 Leserbewertungen)
Judah Ben-Hur ist ein jüdischer Fürst aus Jerusalem, der zu Beginn des ersten Jahrhunderts von den Römern versklavt wird. Parallel zu Judas Erzählung verläuft die Geschichte von Jesus, der aus derselben Region stammt und etwa gleich alt ist.
Als Juda zu einem Sklavenschiff gebracht wird, bietet Jesus ihm einen Schluck Wasser und Ermutigung an. Judas Erfahrungen mit Verrat und Rache führen zu Liebe und Mitgefühl, nachdem er Zeuge der Kreuzigung Christi geworden ist. Ben-Hur“ gilt als das einflussreichste christliche Buch des neunzehnten Jahrhunderts und inspirierte andere Romane mit biblischem Hintergrund.
Es inspirierte auch Papst Leo XIII. dazu, das Buch zu segnen und war damit der erste Roman, der jemals ein solches Lob erhielt.
Der Roman wurde 1880 veröffentlicht und stand bis zur Veröffentlichung von Margaret Mitchells Vom Winde verweht im Jahr 1936 an der Spitze der US-Bestsellerliste. Mit der Verfilmung von Ben-Her, die mit 11 Oscars ausgezeichnet wurde, erlangte das Buch 1959 erneut den Status eines Bestsellers.