Bewertung:

J.R.R. Tolkiens posthume Übersetzung von Beowulf, herausgegeben von Christopher Tolkien, bietet eine einzigartige Mischung aus Genauigkeit und literarischer Prosa, neben umfangreichen Kommentaren und zusätzlichen Materialien. Das Buch richtet sich in erster Linie an Tolkien-Enthusiasten und Gelehrte der altenglischen Literatur, obwohl die dichte Sprache auch für Gelegenheitsleser eine Herausforderung sein kann.
Vorteile:⬤ Wunderschöne Prosa, die das Wesen des Originaltextes einfängt.
⬤ Ausführliche Kommentare und Anmerkungen, die Tolkiens Übersetzung und das Originalgedicht näher beleuchten.
⬤ Enthält zusätzliche Werke von Tolkien wie 'Sellic Spell' und 'The Lay of Beowulf'.
⬤ Richtet sich an Tolkien-Fans und an diejenigen, die sich für angelsächsische Literatur interessieren.
⬤ Bietet eine andere Perspektive als frühere Übersetzungen und betont die sprachliche Entwicklung.
⬤ Dichte und archaische Sprache, die für Gelegenheitsleser schwierig sein kann.
⬤ Das Prosaformat lässt möglicherweise den rhythmischen Stil des Originalgedichts vermissen, so dass manche die traditionellen Versübersetzungen vorziehen.
⬤ Begrenzter Kommentar zu späteren Abschnitten von Beowulf, der sich hauptsächlich auf die früheren Teile konzentriert.
⬤ Erfordert Vorkenntnisse des Altenglischen zum besseren Verständnis der Kommentare.
⬤ Einige Leser empfanden bestimmte Wortwahlen und Interpretationen als umstritten oder nicht so originalgetreu.
(basierend auf 271 Leserbewertungen)
Beowulf: A Translation and Commentary
New York Times-Bestseller
"Ein Nervenkitzel... Beowulf war Tolkiens Grundpfeiler. Alles, was er tat, führte zu ihm hin oder von ihm weg.“ -- New Yorker
J. R. R. Tolkien beendete seine Übersetzung von Beowulf im Jahr 1926: Er kehrte später zu ihr zurück, um hastige Korrekturen vorzunehmen, scheint aber eine Veröffentlichung nie in Betracht gezogen zu haben. Diese Ausgabe enthält einen aufschlussreichen schriftlichen Kommentar des Übersetzers zum Gedicht, der aus einer Reihe von Vorlesungen stammt, die er in den 1930er Jahren in Oxford hielt.
Seine schöpferische Liebe zum Detail in diesen Vorlesungen vermittelt einen Eindruck von der Unmittelbarkeit und Klarheit seiner Vision. Es ist, als würde Tolkien in die imaginäre Vergangenheit eintauchen: Er steht neben Beowulf und seinen Männern, die ihre Kettenhemden ausschütteln, während sie ihr Schiff an der Küste Dänemarks stranden, er hört Beowulfs aufsteigenden Zorn über Unferths Spott, oder er blickt staunend zu Grendels schrecklicher Hand auf, die unter dem Dach von Heorot liegt.
„Unverzichtbar für Studenten der altenglischen Dichtung - und das ideale Geschenk für Anhänger des Einen Rings.“ -- Kirkus.