Bewertung:

In den Rezensionen zu diesem Buch wird die humorvolle und aufschlussreiche Darstellung des Berlins der 1920er Jahre durch die Brille von Kurt Tucholsky hervorgehoben. Die Leser schätzen die Mischung aus politischer Satire und Alltagsleben sowie die Übersetzung, die das Wesen der Zeit einfängt. Einige merken jedoch an, dass das Buch aufgrund der Verwendung von Pseudonymen und des historischen Kontextes eine sorgfältige Lektüre erfordert.
Vorteile:Urkomisch, aufschlussreicher Kommentar zum Leben im Berlin der 1920er Jahre, gut übersetzt, der den Slang der Zeit einfängt, politisch relevant, fesselnde Geschichten auch für heutige Leser.
Nachteile:Erfordert sorgfältige Lektüre aufgrund der vielen Pseudonyme und historischen Bezüge, keine Gelegenheitslektüre, und gelegentlich wird der Humor durch das Bewusstsein für den historischen Kontext gemildert.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Berlin! Berlin!: Dispatches from the Weimar Republic
Eine repräsentative Auswahl des Mannes mit der scharfen Feder und dem perfekten Gespür für Heuchelei, der das Berlin der 1920er Jahre ebenso prägte wie Georg Grosz sein Gesicht. Kurt Tucholsky war ein brillanter Reporter, Satiriker, Dichter, Lyriker und Geschichtenerzähler der Weimarer Republik, ein Pazifist und Demokrat, ein Kämpfer, Frauenheld, Theaterliebhaber, politisches Tier, aber auch ein früher Warner vor den Nazis.
Sie hassten und verabscheuten Tucholsky und vertrieben ihn aus seinem Land. Der berühmte Journalist wurde zu einem Ausgestoßenen, einem Staatsfeind. Seine Bücher wurden 1933 verbrannt und verboten, er starb einsam in Schweden.
Doch er ist nicht vergessen. Mit diesem außergewöhnlichen und zugleich witzigen Buch wird Tucholskys Werk über seine Heimatstadt Berlin zum ersten Mal in den Vereinigten Staaten veröffentlicht.