Bewertung:

Das Buch bietet einen intimen Bericht aus erster Hand über das Leben in Berlin während des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive von Marie Vasiltchikov, einer russischen Prinzessin, die im deutschen Außenministerium arbeitet. Sie schildert ihre Erlebnisse inmitten der Schrecken des Krieges, ihre Beziehungen zu einflussreichen Persönlichkeiten und Einblicke in den antinazistischen Widerstand, insbesondere das Attentat auf Hitler. Die Erzählung fängt sowohl die Privilegien ihres sozialen Umfelds als auch die verheerenden Auswirkungen des Krieges ein und ist damit eine fesselnde Lektüre für Geschichtsinteressierte.
Vorteile:⬤ Bietet einzigartige Einblicke in das Leben in Nazi-Deutschland aus einer privilegierten Perspektive.
⬤ Fesselnder und persönlicher Bericht aus erster Hand, der die Erfahrungen der Zivilbevölkerung während des Krieges beleuchtet.
⬤ Zeigt die Komplexität sozialer Kreise, Freundschaften und des Anti-Nazi-Widerstands.
⬤ Elegant geschrieben, mit einer klaren Erzählung, die sowohl informativ als auch emotional ist.
⬤ Empfehlenswert für alle, die sich für die Rolle der Frauen im Dritten Reich interessieren.
⬤ Manche Leser finden das Sachbuchformat manchmal etwas trocken.
⬤ Ein Teil des Tagebuchs aus dem Jahr 1942 fehlt, was eine Lücke in der Erzählung hinterlässt.
⬤ Die ersten Tagebucheinträge mögen kurz und weniger fesselnd erscheinen, da sie eine Zeit widerspiegeln, bevor die Auswirkungen des Krieges gravierend wurden.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Berlin Diaries 1940-45
Durch Adam von Trott, für den sie in der Informationsabteilung des Außenministeriums arbeitete, wurde sie in den Widerstand involviert, und die Tagebücher beschreiben anschaulich ihre Rolle im Drama des Juli 1944 und dessen entsetzliche Folgen.