
Deafening Modernism: Embodied Language and Visual Poetics in American Literature
Deafening Modernism erzählt die Geschichte der Moderne aus der Perspektive der kritischen Einsicht Gehörloser.
Rebecca Sanchez arbeitet an der Entwicklung einer kritischen Gehörlosentheorie, die unabhängig von identitätsbasierten Diskursen ist, und erforscht die Überschneidungen zwischen Gehörlosen- und Modernismusstudien. Sie zeigt auf, wie Gehörlosenkultur, -geschichte, -linguistik und -literatur eine wichtige und weitgehend ungenutzte Ressource für das Verständnis der Geschichte der amerikanischen Sprachpolitik und der Auswirkungen dieser Geschichte auf die ästhetische Produktion der Moderne darstellen.
Die Erörterung der Gehörlosen- und Behindertenforschung in diesen unerwarteten Kontexten hebt die Beiträge hervor, die das Fachgebiet zu breiteren Diskussionen über die Überschneidungen zwischen Bildern, Körpern und Texten leisten kann. Sanchez stützt sich auf eine Reihe von methodischen Ansätzen, darunter Literaturanalyse und -geschichte, Linguistik, Ethik sowie Queer-, Kultur- und Filmstudien, und wirft ein neues Licht auf Texte von T. S.
Eliot, Ezra Pound, Gertrude Stein, William Carlos Williams, Charlie Chaplin und vielen anderen. Durch die Annäherung an die Moderne aus der Perspektive der Gehörlosen- und Behindertenforschung rekonzeptualisiert Deafening Modernism Gehörlosigkeit als eine kritische Modalität, die es uns ermöglicht, uns neu mit Themen zu beschäftigen, die wir zu kennen glaubten.