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Evidential Reasoning in Archaeology
Wie arbeiten Archäologen mit den Daten, die sie als Zeugnisse der kulturellen Vergangenheit identifizieren? Wie werden diese Daten gesammelt und als Beweismittel interpretiert? Welche Auswirkungen haben neue Techniken der Datengewinnung und -analyse, insbesondere solche, die aus den Naturwissenschaften übernommen wurden, auf die archäologische Praxis?
Um diese Fragen zu beantworten, identifizieren die Autoren bodennahe Prinzipien der besten Praxis auf der Grundlage einer Analyse von Beispielen für die Beweisführung in der Archäologie, die weithin als erfolgreich, umstritten oder als lehrreiche Fehlschläge angesehen werden. Sie untersuchen, wie Archäologen alte Beweise nutzen, um neue Interpretationen zu finden, wie sie vorläufige Grundlagen für ihre Untersuchungen schaffen und wie sie die multidisziplinären Verbindungen nutzen, die die Archäologie zu einer produktiven intellektuellen Handelszone machen.
Dieser fallbasierte Ansatz beruht auf der Überzeugung, dass die archäologische Praxis eine Fundgrube beträchtlicher methodologischer Weisheit ist, die in stillschweigenden Normen und qualifiziertem Fachwissen verkörpert ist - eine Weisheit, die selten explizit gemacht wird, außer wenn sie umstritten ist, und die oft verschleiert wird, wenn Fragen über den Status und die Reichweite archäologischer Beweise in hochkarätigen Krisendebatten auftauchen.