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Consciousness
In diesem Buch verteidigt William Lycan eine originelle Theorie des Geistes, die er „homuncular functionalism“ nennt.
Was ist Bewusstsein? Über die Antwort auf diese Frage wird seit Menschengedenken nachgedacht, gerungen und gestritten. Eine konsensfähige Antwort hat es nie gegeben; die Philosophen waren sich jedenfalls nie einig. In diesem Buch verteidigt William Lycan eine originelle Theorie des Geistes, die er „homuncular functionalism“ nennt. Er argumentiert, dass der Mensch ein „funktional organisiertes informationsverarbeitendes System“ ist, das keine nicht-physischen Teile oder Eigenschaften besitzt. Lycan erkennt jedoch auch die subjektiven phänomenalen Qualitäten geistiger Zustände und Ereignisse sowie einen wichtigen Sinn an, in dem der Geist „über“ die bloße chemische Materie hinausgeht. Im Verlauf seiner Ausführungen geht Lycan auf verschiedene philosophische Darstellungen des Bewusstseins ein - unter anderem auf die von Kripke, Block, Campbell, Sellars und Castaeda - und zeigt auf, wie das, was an den einzelnen gegnerischen Ansichten wertvoll ist, in seiner eigenen Theorie untergebracht werden kann.
Bewusstsein ist Lycans ambitioniertestes Buch, das ihn seit Jahren beschäftigt. Er behandelt ein faszinierendes Thema auf eine einzigartige und zweifellos kontroverse Weise, die dieses Buch zu einer festen Größe auf dem Gebiet der Philosophie des Geistes machen wird.
Consciousness ist zusammen mit diesen früheren Werken ein Bradford-Buch.