
Education and the Industrial Revolution
In Education and the Industrial Revolution, schreibt West über eine Bildungsrevolution während der industriellen Revolution. Dieses Buch fügt dem bekannteren Education and the State von E. G. West einen wichtigen historischen Kontext hinzu. Zusammengenommen sind die beiden Bücher ein starkes Plädoyer nicht nur für die Trennung von Staat und Bildung, sondern auch für die Robustheit des Marktes bei der Bereitstellung von Bildungsdienstleistungen, selbst in einer so schwierigen Zeit wie der industriellen Revolution. West entdeckte einen großen und wachsenden Bildungsmarkt, der mit dem Aufstieg des Industrialismus einherging und noch vor dem Eingreifen der Regierung entstand. Seine Ansichten waren für das Bildungsestablishment nicht sehr schmackhaft, da sie der seit langem vertretenen Ansicht widersprachen, dass die industrielle Revolution eine Katastrophe war und dass nur staatliche Eingriffe und "Zwang" den Menschen die Freuden der Bildung brachten.
Da die Unzulänglichkeiten der Industriellen Revolution nach wie vor ein Schlüsselfaktor in den meisten Kritiken an Kapitalismus und individueller Freiheit sind, leistet Education and the Industrial Revolution einen wichtigen Beitrag zu einem besseren Verständnis dieser Zeit. Wests Fähigkeiten als Forscher, Wirtschaftswissenschaftler und Historiker verleihen seinem Werk eine große Bandbreite. Indem er sich mit Themen wie vermeintlichen Bildungsdefiziten, Marktangeboten, tatsächlichen Alphabetisierungsraten, Theorien zur Bildungsreform im 19. Jahrhundert und der Realität pädagogischer Interventionen befasst, verhilft uns West zu einem umfassenderen Verständnis von Freiheit - einem Verständnis, das heute wenig bekannt, aber genauso relevant ist wie zu der Zeit, als es geschrieben wurde.
Edwin G. West war emeritierter Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Carleton University in Ottawa.