Bewertung:

Das Buch „Education and the State“ von E. G. West bietet eine historische Perspektive auf das Bildungswesen in Großbritannien und seine Auswirkungen auf die Vereinigten Staaten. Es kritisiert die Beteiligung des Staates an der Bildung und stellt die Annahmen über die Wirksamkeit der öffentlichen Bildung in Frage. Während einige das Buch für seine Einsichten und seine historische Analyse loben, warnen andere, dass es mit einem kritischen Geist und als Teil einer breiteren Erforschung von Bildungsfragen gelesen werden sollte.
Vorteile:⬤ Bietet eine gründliche historische Perspektive auf das Bildungswesen
⬤ bietet aufschlussreiche Kritik an der Beteiligung des Staates am Bildungswesen
⬤ hebt die negativen Auswirkungen der öffentlichen Schulpflicht hervor
⬤ wird zum Verständnis von Bildungsreformen empfohlen.
⬤ Kann vor allem rechtsgerichtete Ideologien ansprechen
⬤ einige Rezensenten argumentieren, dass es nicht als einziger maßgeblicher Text über Bildung angesehen werden sollte
⬤ mögliche Voreingenommenheit in seinen Argumenten
⬤ einige warnen davor, es unkritisch zu lesen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Education and the State: A Study in Political Economy
Education and the State erschien erstmals 1965 und wurde sofort als eines der wichtigsten Werke des Jahrhunderts zum Thema Bildung gefeiert. In den folgenden dreißig Jahren haben die in diesem Buch aufgeworfenen Fragen zur staatlichen Bildung an Dringlichkeit und Intensität unermesslich zugenommen. Education and the State untersucht die Rolle des Staates im Bildungswesen neu und stellt die grundlegende staatstheoretische Annahme in Frage, dass der Staat am besten in der Lage ist, die Bildung der allgemeinen Bevölkerung zu gewährleisten.
West untersucht die Ansichten der britischen Reformer des 19. Jahrhunderts und der klassischen Ökonomen, die die Notwendigkeit eines staatlichen Bildungswesens begründeten. Er zeigt, dass mit dem Foster Act von 1870 das staatliche Bildungssystem erfolgreichen privaten Bemühungen überlagert wurde, wodurch eine entstehende und zunehmend robuste Struktur privater, freiwilliger und wettbewerbsorientierter Bildung unterdrückt wurde, die von Familien, Kirchen und Philanthropien finanziert wurde.
Diese neue und erweiterte Ausgabe von Education and the State befasst sich mit der amerikanischen Situation im Bildungswesen und wendet die aus der Untersuchung britischer Institutionen gewonnenen Erkenntnisse an. Die Lehren aus der Untersuchung britischer Institutionen werden auch auf das Verhalten der Demokratie als politisches System übertragen.
Edwin G. West war emeritierter Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Carleton University in Ottawa.