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Am I Normal?
Vor dem neunzehnten Jahrhundert wurde der Begriff "normal" nur selten mit menschlichem Verhalten in Verbindung gebracht.
Normal war ein Begriff aus der Mathematik: Menschen waren nicht normal - Dreiecke schon. Doch ab den 1830er Jahren nahm dieser Wissenschaftszweig in Europa und Nordamerika richtig Fahrt auf, mit einer Vielzahl von IQ-Tests, Sexualstudien, einer Zählung von Halluzinationen und sogar einer Schönheitskarte des Vereinigten Königreichs (die ergab, dass die Frauen in Aberdeen "am abstoßendsten" waren).
Dieses Buch erzählt die überraschende Geschichte, wie der Begriff des Normalen entstanden ist und wie er uns alle geprägt hat, wobei er oft unterdrückerische Werte verfestigt hat. Sarah Chaney geht der Frage nach, warum wir immer noch im Internet nachfragen: Habe ich einen normalen Körper? Ist mein Sexualleben normal? Sind meine Kinder normal? Und ganz nebenbei stellt sie in Frage, warum wir jemals dachten, dass dies eine erstrebenswerte Sache sein könnte.