Bewertung:

Das Buch hat von verschiedenen Lesern gemischte Kritiken erhalten. Einige lobten die praktischen Anwendungen in der Familientherapie und die von Dan Hughes vermittelten Einsichten, während andere das Buch als repetitiv oder im theoretischen Vergleich als zu wenig tiefgehend empfanden. Die Mehrheit ist sich einig, dass es ein nützliches Hilfsmittel für Therapeuten sein kann, insbesondere für diejenigen, die mit Familien und Kindern mit Bindungsproblemen arbeiten.
Vorteile:⬤ Praktisches, gut geschriebenes und aufschlussreiches Hilfsmittel für die Familientherapie
⬤ betont Verspieltheit und Empathie
⬤ relevant für Therapeuten, die mit bindungsgestörten Kindern arbeiten
⬤ viele fanden es inspirierend und nützlich für die klinische Praxis.
⬤ Einige Leser empfanden den Inhalt als repetitiv oder zirkulär und im Vergleich zu anderen therapeutischen Modellen als zu wenig tiefgründig
⬤ einige waren enttäuscht, da es ihre Erwartungen nicht erfüllte oder für erfahrene Kliniker nicht geeignet war
⬤ einige fanden die Darstellung trocken.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Attachment-Focused Family Therapy
Jahrelang lag der Schwerpunkt der Theorie auf der Frage, wie sich Kinder im Hinblick auf die Bindungen entwickeln, die sie zu ihren Bezugspersonen aufbauen - seien sie nun sicher oder unsicher.
In der Therapie bedeutete dies, dass der Therapeut die Rolle der Bindungsperson übernahm, um eine sichere Grundlage für die Behandlung der Probleme seiner Klienten zu schaffen, die aus gestörten zwischenmenschlichen Beziehungen in der Kindheit herrührten.
Daniel A. Hughes, ein herausragender Kliniker und Bindungsexperte, ist der erste, der dieses traditionelle Modell erweitert und die Bindungstheorie auf eine Familientherapie anwendet. Auf der Grundlage von mehr als 20 Jahren klinischer Erfahrung präsentiert Hughes sein umfassendes, effektives und leicht zugängliches Behandlungsmodell für die Arbeit mit allen Mitgliedern einer Familie - nicht nur mit dem betroffenen Individuum -, um persönliche und familiäre Probleme zu erkennen, zu lösen und zu heilen, indem er Prinzipien aus der Bindungstheorie und der Intersubjektivität anwendet.
Beginnend mit einem Überblick über Bindung und Intersubjektivität - die beiden Theorien, auf denen er seinen Behandlungsplan aufbaut - umreißt Hughes sorgfältig Kapitel für Kapitel die Kernprinzipien und Strategien seines familienorientierten Ansatzes. Er geht auf die Notwendigkeit ein, PACE (Verspieltheit, Akzeptanz, Neugier und Empathie) - die zentrale therapeutische Haltung der bindungsorientierten Familientherapie - zu entwickeln und aufrechtzuerhalten, und liefert Tipps und Dialogbeispiele für die Umsetzung dieser Haltung. Die Bedeutung der Förderung des affektiven/reflexiven (a/r) Dialogs wird ausführlich behandelt, ebenso wie die Unterstützung von Familien beim Umgang mit Scham, beim Verstehen und Annehmen des Zyklus von Unterbrechung und Wiederherstellung ihrer Interaktionen und bei der Erforschung und Lösung von Kindheitstraumata. Es werden auch die eher verfahrenstechnischen Fragen erörtert, wie man Eltern in therapeutische Gespräche einbezieht, wann und wie man sie zu ihrer eigenen Bindungsgeschichte befragt und wie man mit Kindern "sein" kann.
Basierend auf dem Grundprinzip, dass Eltern die gesunde emotionale Entwicklung ihrer Kinder fördern, ist Attachment-Focused Family Therapy das erste Buch seiner Art, das Therapeuten ein vollständiges Handbuch für die Anwendung der Bindungstherapie mit Familien bietet. Ausführliche Fallstudien, Vignetten und Beispieldialoge zeigen deutlich, wie sich Hughes' Modell im Therapieraum auswirkt. Indem er Therapeuten zeigt, wie sie eine Bindung psychologischer Sicherheit und intersubjektiver Entdeckung mit Eltern und Betreuungspersonen schaffen können, enthüllt Hughes, wie sie ihrerseits ähnliche Erfahrungen von Sicherheit und Entdeckung für ihre Kinder herbeiführen können.