Bewertung:

Das Buch „Brain-Based Parenting“ von Daniel A. Hughes und Jonathan Baylin ist sowohl für Eltern als auch für Fachleute zu empfehlen. Es erforscht die neurowissenschaftlichen Grundlagen der Elternschaft, betont, wie Beziehungen die Funktionsweise des Gehirns beeinflussen, und bietet praktische Strategien zur Aufrechterhaltung gesunder elterlicher Beziehungen. Obwohl das Buch aufschlussreich und informativ ist, finden einige Leser, dass es sich zu sehr an klinischen Begriffen orientiert, was es für Nicht-Fachleute möglicherweise weniger zugänglich macht.
Vorteile:⬤ Bietet eine wissenschaftliche Grundlage für das Verständnis der Elternschaft durch die Neurowissenschaft.
⬤ Bietet praktische Strategien für die Aufrechterhaltung von Beziehungen zu Kindern.
⬤ Erforscht die Auswirkungen von Kindheitserfahrungen auf das elterliche Verhalten.
⬤ Gut geschrieben und leicht verständlich für ein komplexes Thema.
⬤ Wertvoll für Therapeuten und Kliniker, die mit Eltern und Kindern arbeiten.
⬤ Viele klinische Begriffe, die den durchschnittlichen Leser verwirren können.
⬤ Einige Lösungen können sich für Eltern, die eine blockierte Betreuung erleben, unerreichbar anfühlen.
⬤ Beispiele konzentrieren sich in erster Linie auf die Erziehung von Teenagern, was für Eltern jüngerer Kinder nicht unbedingt von Interesse ist.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Brain-Based Parenting: The Neuroscience of Caregiving for Healthy Attachment
In diesem bahnbrechenden Buch über die Mechanismen des Gehirns, die hinter gesunder Fürsorge stehen, führen der Bindungsexperte Daniel A. Hughes und der erfahrene klinische Psychologe Jonathan Baylin die Leser durch das komplizierte Geflecht neuronaler Prozesse, Hormone und Chemikalien, die unsere Fürsorgeimpulse antreiben - und manchmal vereiteln - und enthüllen die Geheimnisse des elterlichen Gehirns.
Die größte Herausforderung für Eltern, so erklären Hughes und Baylin, besteht darin, zu lernen, wie man die aufkommenden Emotionen reguliert - sie tief und ehrlich zu fühlen und gleichzeitig geerdet und bewusst genug zu bleiben, um die Eltern-Kind-Beziehung zu erhalten. Stress, der zu „blockierter“ oder dysfunktionaler Fürsorge führen kann, kann die unserem Gehirn innewohnenden Fürsorgeprozesse behindern und unsere Fähigkeit, dies zu tun, negativ beeinflussen. Während die Eltern-Kind-Beziehung tiefes Einfühlungsvermögen und die intensive Motivation, sich um unsere Kinder zu kümmern, hervorrufen kann, kann sie auch Gefühle der Selbstverteidigung auslösen, die in unseren frühen Bindungsbeziehungen wurzeln, und zu „unparentalen“ Impulsen führen.
Um "gute Eltern" zu werden, muss man lernen, mit diesem Stress umzugehen, seine gehirnbedingten Signale zu verstehen und so zu reagieren, dass das Gehirn wieder auf den richtigen Weg kommt. Zu diesem Zweck definieren Hughes und Baylin fünf wichtige "Systeme" der Fürsorge, die mit dem Gehirn verbunden sind, und erklären, wie sie funktionieren, wenn die Elternschaft stark ist, und was passiert, wenn die gute Elternschaft beeinträchtigt oder "blockiert" ist. Mit diesem Bewusstsein lernen wir, wie wir uns Kindern mit neuer Verspieltheit, Akzeptanz, Neugier und Empathie nähern, unsere Betreuungssysteme neu regulieren, ein tieferes soziales Engagement fördern und die Entwicklung unserer Kinder unterstützen können.
Angereichert mit klinischen Erkenntnissen, erhellenden Fallbeispielen und hilfreichen Illustrationen bringt Brain-Based Parenting zum ersten Mal die Wissenschaft des Betreuens ans Licht. Mit einem besseren Verständnis der neurobiologischen Wurzeln unserer Gefühle und unserer eigenen Bindungsgeschichte können wir eine angespannte Eltern-Kind-Beziehung in eine offene, geregelte und liebevolle Beziehung verwandeln.