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Biopolitics of the More-Than-Human: Forensic Ecologies of Violence
In Biopolitics of the More-Than-Human (Biopolitik des Mehr-als-Menschlichen) untersucht Joseph Pugliese das Konzept des Biopolitischen durch eine nicht-anthropozentrische Linse und argumentiert, dass mehr-als-menschliche Entitäten - von Erde und Obstgärten bis zu Tieren und Wasser - eigenständige Akteure und Agenten mit legitimen Ansprüchen auf Gerechtigkeit sind.
Anhand der Untersuchung des besetzten Palästinas, Guant namo und der Schauplätze von US-Drohnenangriffen in Afghanistan, Pakistan, Somalia und Jemen stellt Pugliese den Begriff des menschlichen Exzeptionalismus in Frage, indem er argumentiert, dass mehr-als-menschliche Opfer von Krieg und Kolonialismus mit denselben gewalttätigen biopolitischen Regimen verwoben und diesen unterworfen sind wie Menschen. Er stützt sich auch auf indigene Erkenntnistheorien, die nicht-menschlichen Wesen eine rechtliche Stellung einräumen, um für einen ethisch-rechtlichen Rahmen zu argumentieren, der die Verwirklichung ökologischer Gerechtigkeit ermöglicht.
Indem er die übermenschliche Welt in den Bereich der Gerechtigkeit einbezieht, macht Pugliese die ökologischen Auswirkungen menschlicher Kriege sichtbar, die andernfalls außerhalb der Bereiche der Biopolitik und des Rechts bleiben würden.