Bewertung:

Die Rezensionen heben eine kraftvolle und emotionale Schilderung des Lebens mit einem Partner hervor, der mit einer bipolaren Störung kämpft. Die Leser schätzen die Ehrlichkeit und den persönlichen Einblick in Natashas autobiografischen Bericht, der Themen wie Liebe, Frustration und Mitgefühl inmitten der Herausforderungen einer psychischen Erkrankung erforscht. Während viele das Buch berührend und nachvollziehbar fanden, äußerten einige Rezensenten den Wunsch nach mehr Bildungsinhalten und Diskussionen über Medikamente oder Behandlungsmöglichkeiten.
Vorteile:Das Buch wird für seine authentische, emotionale Erzählung gelobt; es bietet eine persönliche und aufschlussreiche Perspektive auf das Leben mit einem Partner, der eine psychische Krankheit hat. Die Leserinnen und Leser empfanden den Text als mutig, unverfälscht und fesselnd. Viele betonten, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu schärfen, und schätzten die Darstellung von bedingungsloser Liebe und Mitgefühl.
Nachteile:Mehrere Rezensenten merkten an, dass das Buch kein Selbsthilfe-Ratgeber sei und es ihm an informativer Tiefe in Bezug auf psychische Behandlungsmöglichkeiten fehle. Einige fühlten sich durch die eingeschränkte Perspektive frustriert, da es in erster Linie den Bericht einer Person ohne umfassende pädagogische Inhalte darstellt. Einige Leserinnen und Leser wiesen auch auf Stellen in der Erzählung hin, die sie als selbstgefällig empfanden oder Fragen zur Perspektive der Autorin auf bestimmte Ereignisse aufwarfen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Marrying Bipolar: The Highs and Lows of Loving Someone with a Mental Illness
Am letzten Wintertag des Jahres 2005 beging John auf einer einsamen Nebenstraße der Blue Mountains westlich von Sydney, Australien, in seinem Auto Selbstmord. Er war sechs Monate vor seinem dreißigsten Geburtstag.
Es war der Höhepunkt eines neunjährigen Kampfes für John und seine Frau, da er mit einer nicht diagnostizierten Geisteskrankheit, einer Spielsucht und einem früheren Selbstmordversuch kämpfte. Trotz der Liebe seiner Frau und ihrer Versuche, seinen Zustand zu verstehen, konnte John letztendlich nicht von seinen Dämonen befreit werden. Tragischerweise könnte Johns Geschichte die Geschichte eines jeden sein.
In Australien begehen jedes Jahr etwa 2 100 Menschen Selbstmord; bis zu 12 % der psychisch Kranken nehmen sich das Leben (im Vergleich zu durchschnittlich 1,7 % in der Gesamtbevölkerung), und Selbstmord ist die Hauptursache für den vorzeitigen Tod von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Auswirkungen des Suizids sind jedoch noch weitreichender.
Die Folgen für die Hinterbliebenen sind häufig verheerend und bleiben ein Leben lang bestehen. Die Autorin weiß dies aus erster Hand. Marrying Bipolar ist der Bericht über den Kampf einer Ehefrau, die versucht, die Ereignisse im Leben ihres Mannes zu verstehen, die schließlich zum Scheitern ihrer Ehe und zu seinem frühen Tod führen sollten.
Natashas Erfahrung, wie ihr Mann mit der Komplexität der psychischen Krankheit kämpfte, hat sie dazu gebracht, die tödliche Rolle der Verleugnung zu verstehen, sowohl für den Betroffenen als auch für den Partner. Dabei geht die Autorin auf ihre eigene Suche nach Möglichkeiten ein, die Verleugnung der Dunkelheit, die uns allen innewohnt, und das Mitgefühl, das nötig ist, um zu heilen und das Leben nach einem erlittenen Unglück wieder aufzubauen, anzusprechen".