Bewertung:

Steven Pinkers „The Blank Slate“ (Die leere Tafel) befasst sich mit der Debatte über Natur und Erziehung und argumentiert gegen die Theorie der „leeren Tafel“, die besagt, dass das menschliche Verhalten vollständig von der Gesellschaft und der Umwelt geformt wird. Das Buch stellt eine umfassende Synthese aus wissenschaftlicher Forschung und philosophischen Argumenten dar, um zu zeigen, dass die menschliche Natur, die von der Genetik beeinflusst wird, eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung unseres Wesens spielt. Die Analyse befasst sich mit Themen wie kognitiven Fähigkeiten, Aggression und sozialem Verhalten und geht dabei auch auf Befürchtungen hinsichtlich biologischem Determinismus und Moral ein.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und zum Nachdenken anregende Argumente zur menschlichen Natur.
⬤ Spricht wichtige soziale und politische Themen mit Tiefgang an.
⬤ Hinterfragt gängige Missverständnisse über Erziehung und menschliches Verhalten.
⬤ regt die Leser zu einer kritischen Überprüfung ihrer Überzeugungen an.
⬤ Bietet eine Vielzahl von Perspektiven zu kontroversen Themen wie Ethnie, Geschlecht und Moral.
⬤ Umfangreiche Referenzen und Zitate erhöhen die Glaubwürdigkeit.
⬤ Das Buch ist langatmig und kann ermüdend sein.
⬤ Manche Leser empfinden den Ton des Autors als abweisend, insbesondere gegenüber Gegnern.
⬤ Komplexe Ideen können gegen Ende an Schwung verlieren.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass Pinker die gegensätzlichen Standpunkte zu sehr vereinfacht.
⬤ Bestimmte Argumente können repetitiv oder selbstgefällig erscheinen.
(basierend auf 499 Leserbewertungen)
Blank Slate - The Modern Denial of Human Nature
In letzter Zeit sind viele Menschen davon ausgegangen, dass wir von unserer Umwelt geformt werden: ein unbeschriebenes Blatt, das darauf wartet, von Erziehung und Kultur geprägt zu werden, wobei angeborene Fähigkeiten kaum eine Rolle spielen.
Dieser Titel zeigt, dass diese Sichtweise das Herzstück unseres Wesens verleugnet: die menschliche Natur.