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Blue Rider
Auf einem grauen, überfüllten Bürgersteig in der Stadt entdeckt ein Kind ein Buch. An diesem Abend beginnt das Kind zu lesen und wird sofort aus der sich wiederholenden Gleichförmigkeit der städtischen Himmelslandschaft in eine ungezähmte Naturlandschaft versetzt.
Das Kind erlebt einen Moment wahrer Freude, und wie als Reaktion auf diesen einen glücklichen Moment scheinen die Menschen in allen anderen Räumen des Wohnblocks lebendig zu werden. Dank der Kraft eines einzigen Buches wird eine ganze Gesellschaft verändert. Bei der Gestaltung dieses Buches ließ sich Geraldo Valerio von der deutschen Expressionistengruppe Der Blaue Reiter inspirieren, die 1911 in München gegründet wurde und zu der auch die Maler Franz Marc und Wassily Kandinsky gehörten.
Diese Künstler suchten nach der spirituellen Bedeutung in der Kunst und legten dabei den Schwerpunkt auf Form und Farbe. Valerio wiederum hat ein wortloses Buch geschaffen, das Bände darüber spricht, wie Kunst uns über die manchmal triste Welt des Alltags hinaus verwandeln kann.