Bewertung:

Das Buch „Flowers in the Dustbin“ bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte und den kulturellen Einfluss des Rock n' Roll von seinen Anfängen bis in die späten 1970er Jahre. Viele Leser fanden das Buch zwar lehrreich und unterhaltsam, bemängelten aber den starken Fokus auf die früheren Jahre und kritisierten die Behandlung der späteren Entwicklungen in der Rockmusik.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten das Buch für seine gründliche Recherche, die unterhaltsame Erzählung und den fesselnden Schreibstil. Es wird als lehrreich angesehen, da es viele Details über die frühe Geschichte des Rock n' Roll enthält, und einige Leser fanden es als Lehrmittel nützlich. Auch die Einblicke in die von der Musik beeinflussten kulturellen Veränderungen wurden positiv hervorgehoben.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass das Buch die Entwicklung der Rockmusik nach den 1970er Jahren weitgehend vernachlässigt, wobei einige der Meinung waren, dass es wichtige Genres und Künstler aus dieser Zeit vernachlässigt. Die Perspektive des Autors auf den Niedergang des Rock nach Elvis und den Beatles wurde von einigen als zu pessimistisch angesehen, und mehrere bemerkenswerte Figuren und Bewegungen wurden als unterrepräsentiert oder völlig ignoriert bezeichnet. Außerdem wurde der Schreibstil von einigen Lesern als blumig empfunden, was den Gesamteindruck beeinträchtigte.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Flowers in the Dustbin: The Rise of Rock and Roll, 1947-1977
Als preisgekrönter Historiker und Journalist, der seit mehr als drei Jahrzehnten über die Popmusikszene berichtet, bringt James Miller eine starke und herausfordernde intellektuelle Perspektive in seine Schilderung einiger wichtiger Wendepunkte in der Geschichte des Rock ein. Er vertritt die These, dass die Musik in kaum mehr als fünfundzwanzig Jahren ihre volle kreative Entwicklung durchlief, und verfolgt ihre Wurzeln vom Jump Blues der vierziger Jahre bis zu den Discjockeys, die die Musik in den frühen fünfziger Jahren verbreiteten.
Er zeigt, wie Impresarios wie Alan Freed und Filmregisseure wie Richard Brooks (von Blackboard Jungle) die schwarze Musik mit weißen Fantasien von Romantik und Rebellion verbanden und das Produkt dann massenhaft an Jugendliche vermarkteten. Er beschreibt, wie der Rock als Musikform heranreifte, von Chuck Berry und Elvis Presley bis zu den Beatles, Bob Dylan und Marvin Gaye, die ein Jahrzehnt der rebellischen Aufbruchsstimmung prägten.
Gleichzeitig schildert er freimütig, wie richtungsweisende Rockbands von Jim Morrison und den Doors in den späten Sechzigern bis zu den Sex Pistols in den späten Siebzigern immer kruder, unverschämter und hässlicher wurden - „als ob sie den Triumph des psychopathischen Jugendlichen markieren wollten“, schreibt Miller. Anekdotenreich und stets provokativ erzählt Flowers in the Dustbin die Geschichte des Rock and Roll, wie sie noch nie zuvor erzählt wurde.