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China's Green Religion: Daoism and the Quest for a Sustainable Future
Wie kann der Daoismus, die ursprüngliche Religion Chinas, uns die ästhetischen, ethischen, politischen und spirituellen Mittel an die Hand geben, um die Ursachen unserer ökologischen Krise zu bekämpfen und eine nachhaltige Zukunft zu gestalten? In China's Green Religion zeigt James Miller, wie der Daoismus den Menschen zu einem ganzheitlichen Verständnis von Religion und Natur führt.
Indem er das menschliche Wohlergehen ausdrücklich mit dem Wohlergehen der Natur verbindet, fördert der Daoismus eine "grüne" Subjektivität und Handlungsfähigkeit, die verändert, was es bedeutet, ein blühendes Leben auf der Erde zu führen. Durch eine bahnbrechende Rekonstruktion der daoistischen Philosophie und Religion argumentiert Miller für vier zentrale, grüne Einsichten: eine Vision der Natur als subjektive Kraft, die das menschliche Leben prägt; eine anthropologische Idee des porösen Körpers, die auf dem Gefühl des Qi basiert, das durch Landschaften und Menschen fließt; eine Tradition des Wissens, die auf der Erfahrung der transformativen Kraft in spezifischen Landschaften und Topographien beruht; und eine ästhetische und moralische Sensibilität, die auf einer affektiven Sensibilität dafür basiert, wie die Welt den Körper durchdringt und der Körper die Welt durchdringt.
Umweltschützern fällt es schwer, das Bewusstsein für ihre Sache zu schärfen, so Miller, weil ihr Aktivismus auf einem quasi christlichen Konzept der "Rettung der Erde" beruht. Stattdessen sollten Umweltschützer Natur und Kultur nahtloser miteinander verbinden und mit Hilfe eines zeitgenössischen intellektuellen Vokabulars eine überzeugende Vision davon kultivieren, wie die Erde materiell und spirituell das menschliche Gedeihen unterstützt.