Bewertung:

Das Buch „Blut und Macht“ von John Foot ist eine gut recherchierte Untersuchung des italienischen Faschismus, die sich auf die Gewalt und die persönlichen Geschichten im Zusammenhang mit dem Regime konzentriert. Es bietet zwar wertvolle Einblicke in die Brutalität des Faschismus, doch einige Leser sind der Meinung, dass es einen umfassenden Überblick über den breiteren politischen und wirtschaftlichen Kontext vermissen lässt, wodurch es sich weniger als Einführungstext zum Thema eignet.
Vorteile:Es ist gut recherchiert, interessant und fesselnd und bietet wertvolle Einblicke in die Gewalt des faschistischen Regimes und persönliche Geschichten. Es wird für seine gute Lesbarkeit und sein ansprechendes Format gelobt.
Nachteile:Es fehlt ein größerer historischer Kontext, insbesondere in Bezug auf politische und wirtschaftliche Faktoren; der Schwerpunkt liegt zu sehr auf „Mikrogeschichten“ und individuellen Erzählungen, was dazu führen kann, dass die Leser die breiteren gesellschaftlichen Ereignisse nicht verstehen. Einige Rezensenten halten es für oberflächlich und voreingenommen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Blood and Power: The Rise and Fall of Italian Fascism
Hundert Jahre nach der Machtergreifung des Faschismus in Italien schildert John Foot in seinem mutigen Buch „Blut und Macht“ anschaulich, wie das Leben unter dem Regime vor Ort aussah. - Robert S. C. Gordon, Serena-Professor für Italienisch an der Universität von Cambridge.
Eine bedeutende Geschichte des Aufstiegs und Falls des italienischen Faschismus: eine dunkle Geschichte über Gewalt, Ideale und ein Land im Krieg.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Italien die Saat des Faschismus gesät. Während das Land unter Schock stand, entstand aus dem Chaos eine neue Bewegung, die den Hass auf die Politiker und die Liebe zum Vaterland predigte, die versprach, ein „Neues Römisches Reich“ zu errichten und Italien wieder zu einer Großmacht zu machen.
Die Anhänger des Faschismus trugen schwarze Hemden, trugen Gewehre, Messer und Knüppel und verherrlichten ein Klima der Gewalt und der zügellosen Männlichkeit. Unter der Führung von Benito Mussolini zerschlugen sie systematisch die Organisationen der Linken und ermordeten und folterten jeden, der sich ihnen in den Weg stellte.
In Blut und Macht zeichnet der Historiker John Foot auf der Grundlage jahrzehntelanger Forschung die turbulenten Jahre zwischen 1915 und 1945 und darüber hinaus nach. Auf der Grundlage von Berichten von Menschen aus dem gesamten politischen Spektrum - Faschisten, Antifaschisten, Kommunisten, Anarchisten, Opfern, Tätern und Schaulustigen - erzählt er die Geschichte des Faschismus und seines Vermächtnisses, das auf beunruhigende Weise bis heute nachhallt.