Bewertung:

Allyson Brantleys Buch beschreibt detailliert die über vier Jahrzehnte andauernde Basisbewegung für den Boykott von Coors-Bier und beleuchtet die damit verbundene politische und soziale Dynamik. Es zeigt die Zusammenarbeit verschiedener Aktivistengruppen auf, untersucht die Beziehung zwischen der Familie Coors und der konservativen Politik und zieht Lehren für die heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und stützt sich auf verschiedene Quellen. Es veranschaulicht wirkungsvoll, wie eine Koalition aus verschiedenen Gruppen ein großes Unternehmen beeinflussen kann. Die Leser schätzen die aufschlussreiche Analyse des Konservatismus und seine Bedeutung für den heutigen Aktivismus. Der Text wird als brillant und schön gestaltet beschrieben, was ihn nicht nur informativ, sondern auch fesselnd macht.
Nachteile:Einige Leser könnten die ausführlichen historischen Details überwältigend oder dicht finden. Die Fokussierung auf einen spezifischen Fall könnte bei denjenigen, die nach breiteren Anwendungen über den Coors-Boykott hinaus suchen, keinen Anklang finden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Brewing a Boycott: How a Grassroots Coalition Fought Coors and Remade American Consumer Activism
Im späten zwanzigsten Jahrhundert vereinte nichts Gewerkschaftsmitglieder, fortschrittliche Studenten, schwarze und Chicano-Aktivisten, amerikanische Ureinwohner, Feministinnen und Mitglieder der LGBTQ+-Gemeinschaft so sehr wie das Coors-Bier. Sie kamen nicht zusammen, um das eiskalte Getränk zu preisen, sondern um einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen: die in Colorado ansässige Coors Brewing Company.
Mit dem Verbraucherboykott als Waffe der Wahl nahmen die Aktivisten Coors wegen angeblicher Gewerkschaftsfeindlichkeit, Diskriminierung und konservativer politischer Verbindungen ins Visier. In jahrzehntelanger Organisations- und Koalitionsarbeit von den 1950er bis zu den 1990er Jahren haben die Anti-Coors-Aktivisten den Boykott zu einem wirkungsvollen Mittel des politischen Protests gemacht. In dieser ersten narrativen Geschichte einer der längsten Boykottkampagnen in der US-Geschichte schöpft Allyson P.
Brantley aus einem umfangreichen Archiv sowie aus mündlichen Interviews mit langjährigen Boykotteuren, um einen fesselnden, basisnahen Blick auf die Organisation von Unternehmensgegnern und die unwahrscheinlichen Koalitionen zu werfen, die sich im Widerstand gegen die kultige Rocky Mountain-Brauerei bildeten. Die Geschichte unterstreicht die Lebendigkeit des Aktivismus in den letzten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts und das bleibende Vermächtnis dieser Organisation für Gemeinden, Verbraucheraktivisten und Unternehmen heute.