Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Geschichte des Bierunternehmens Coors, der Eigentümerpolitik und eines langjährigen Boykotts gegen seine Produkte. Es beleuchtet die Zusammenarbeit verschiedener marginalisierter Gemeinschaften und die Veränderungen des Unternehmens im Laufe der Jahrzehnte und bietet Einblicke in das Zusammenspiel von Unternehmenseinfluss und Aktivismus.
Vorteile:⬤ Das Buch ist gut recherchiert und stützt sich auf verschiedene Quellen
⬤ es veranschaulicht wirkungsvoll die Auswirkungen der Koalitionsbildung zwischen verschiedenen Gruppen
⬤ es bietet einen historischen Kontext und Relevanz für aktuelle soziale Themen
⬤ der Schreibstil wird als brillant und schön gestaltet beschrieben.
Einige Leser könnten die langwierige historische Analyse und die komplizierten Details des Boykotts als überwältigend empfinden; der Fokus auf die Politik mag nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Brewing a Boycott: How a Grassroots Coalition Fought Coors and Remade American Consumer Activism
Im späten zwanzigsten Jahrhundert vereinte nichts Gewerkschaftsmitglieder, fortschrittliche Studenten, schwarze und Chicano-Aktivisten, amerikanische Ureinwohner, Feministinnen und Mitglieder der LGBTQ+-Gemeinschaft so sehr wie das Coors-Bier. Sie kamen nicht zusammen, um das eiskalte Getränk zu preisen, sondern um einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen: die in Colorado ansässige Coors Brewing Company.
Mit dem Verbraucherboykott als Waffe der Wahl nahmen die Aktivisten Coors wegen angeblicher Gewerkschaftsfeindlichkeit, Diskriminierung und konservativer politischer Verbindungen ins Visier. In jahrzehntelanger Organisations- und Koalitionsarbeit von den 1950er bis zu den 1990er Jahren haben die Anti-Coors-Aktivisten den Boykott zu einem wirkungsvollen Mittel des politischen Protests gemacht. In dieser ersten narrativen Geschichte einer der längsten Boykottkampagnen in der US-Geschichte schöpft Allyson P.
Brantley aus einem umfangreichen Archiv sowie aus mündlichen Interviews mit langjährigen Boykotteuren, um einen fesselnden, basisnahen Blick auf die Organisation von Unternehmensgegnern und die unwahrscheinlichen Koalitionen zu werfen, die sich im Widerstand gegen die kultige Rocky Mountain-Brauerei bildeten. Die Geschichte unterstreicht die Lebendigkeit des Aktivismus in den letzten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts und das bleibende Vermächtnis dieser Organisation für Gemeinden, Verbraucheraktivisten und Unternehmen heute.