
Breaking Bad ist bekannt für seine düsteren Ausbrüche von Wut und Gewalt. In der chaotischen Geschichte eines Meth-dealenden Highschool-Chemielehrers scheint die Zeit zusammenzubrechen, und wir haben das Gefühl, dass das Leben der Figuren unweigerlich auf sein Ende zusteuert.
Diese verzerrte Perspektive zieht sich durch praktisch jeden Aspekt der Geschichte und verstärkt die Bedeutung, die wir dem prekären Leben der Figuren beimessen. In der Hoffnung, ein tieferes Verständnis für die Serie zu entwickeln, bietet Breaking Bad, Breaking Out, Breaking Even durch seinen komplexen Umgang mit der Zeit eine neue Art der Annäherung an das Programm. Mit seiner grotesken Darstellung des Lebens am Rande des Todes, argumentiert Gertrud Koch, können wir Breaking Bad am besten als eine schwarze Komödie zwischen Chaplins Monsieur Verdoux und dem Film Noir betrachten.
Koch führt die Leserinnen und Leser durch die verschiedenen visuellen Elemente und die meisterhafte zeitliche und erzählerische Strukturierung der Serie, um dies zu erreichen. Das Buch ist voll von faszinierenden Einblicken und wird nicht nur die vielen Fans der Serie ansprechen, sondern auch alle, die sich für Film- und Medienwissenschaft oder Populärkultur interessieren.