Bewertung:

Dieses Buch bietet einen detaillierten Einblick in die Verfolgung von Protestanten während der Tudor-Dynastie, wobei der Schwerpunkt auf den Regierungszeiten von Heinrich VIII., Edward und Maria I. liegt. Obwohl es interessante Einblicke und Details über den historischen Kontext bietet, empfanden einige Leser es als einseitig, langatmig und repetitiv.
Vorteile:Das Buch ist interessant und informativ und bietet einen detaillierten Bericht über das Leben, das von der religiösen Verfolgung betroffen war. Es schildert auf brillante Weise die harten Realitäten der religiösen Umwälzungen der Tudor- und Stuart-Dynastien und beleuchtet die Komplexität des Glaubens in dieser historischen Periode.
Nachteile:Einige Leser stellten eine Voreingenommenheit gegenüber Königin Maria fest und empfanden die Darstellung ihrer Handlungen im Vergleich zu denen von Heinrich VIII. als unfair. Außerdem wird in mehreren Rezensionen bemängelt, dass das Buch langatmig sei, sich Informationen wiederholten und denjenigen, die mit dem Thema vertraut seien, keine neuen Erkenntnisse böten.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Burning Time - The Story of the Smithfield Martyrs
Smithfield, am Rande des römischen Londons gelegen, war einst ein Ort des Vergnügens. Zu den mittelalterlichen Bartholomäusfeiern strömten Narren und Menschenmassen herbei, es gab zahlreiche Turniere, und es wurde zum Standort von Londons berühmtestem Fleischmarkt. Doch im England der Tudorzeit hatte Smithfield noch eine andere, unheimlichere Funktion: die öffentliche Hinrichtung von Ketzern.
Die Zeit der Verbrennungen gibt einen lebendigen Einblick in eine Ära, in der das, was in einem Jahr noch Rechtgläubigkeit war, im nächsten Jahr schon gefährliche Ketzerei sein konnte. Die ersten Märtyrer waren Katholiken, die trotz des Bruchs Heinrichs VIII. mit dem Papsttum an Rom festhielten. Doch mit der Thronbesteigung von Heinrichs Tochter Maria - die bald den Spitznamen „Blutige Maria“ erhielt - wurde der Vorwurf der Ketzerei gegen gläubige Protestanten erhoben, die lieber verbrannt wurden, als zu widerrufen.
Im Mittelpunkt von Virginia Roundings lebendiger Schilderung dieser außergewöhnlichen Zeit stehen zwei sehr unterschiedliche Personen. Die erste ist Richard Rich, Thomas Cromwells Schützling, der wie kaum ein anderer unter drei Tudor-Monarchen in einer Position großer Macht, großen Einflusses und großen Reichtums blieb und dazu beitrug, viele fromme Männer und Frauen in den Tod zu schicken. Der zweite ist John Deane, Rektor von St. Bartholomew's, der es irgendwie schaffte, durch die tückischen Gewässer des sich wandelnden Dogmas zu navigieren und anderen zu helfen, zu überleben.
Die brennende Zeit ist die Geschichte der beiden, aber auch die Geschichte von Hunderten von Männern und Frauen, die für ihren Glauben verbrannt wurden.