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Brooklyn Takes the Stage: Nineteenth Century Theater in the City of Churches
Brooklyn, New York, war bis 1890 die drittgrößte Stadt Amerikas und verfügte über eine ausgeprägte Theaterkultur, bevor sie 1898 ein Stadtbezirk von Greater New York wurde. Als die Stadt an Größe und Einfluss gewann, entstanden immer mehr Theater, von denen sich schließlich mindestens 15 Spielstätten um die Gunst der Zuschauer bewarben.
Doch trotz aller Produktivität zogen es zu viele Theaterbesucher vor, mit der Fähre oder dem Pferdewagen zu den New Yorker Schauspielhäusern zu fahren, anstatt das lokale Produkt zu unterstützen. Auch die Fertigstellung der Brooklyn Bridge im Jahr 1883 tat den Theatern in Brooklyn keinen Gefallen. Der Goliath von Manhattan erschlug den David von Brooklyn.
Diese erste umfassende Studie über das altehrwürdige Theater von Brooklyn beschreibt die frühe Geschichte der Stadt, jedes ihrer vielen Theaterhäuser, ihre Stücke und Schauspieler (darunter fast alle ausländischen und einheimischen Stars) sowie ihre Skandale und Katastrophen, darunter der Theaterbrand, bei dem fast 300 Menschen starben. Brooklyns ständiger Kampf um die Etablierung von Theatern in einer Gesellschaft, die von theaterfeindlichen Predigern, darunter Henry Ward Beecher, beherrscht wurde, wird ebenso beleuchtet wie die Art und Weise, in der Brooklyn das amerikanische Theater des 19.
Jahrhunderts verkörpert, von den Aktiengesellschaften bis zu den Kombinationen. Angereichert mit faszinierenden Anekdoten ist dies die Geschichte einer Großstadt, aus der das Theater fast verschwunden war, bevor es als heutiges künstlerisches Mekka wiedergeboren wurde.