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Can't Stand Still: Taylor Gordon and the Harlem Renaissance
Der 1893 in der einzigen afroamerikanischen Familie in White Sulphur Springs, Montana, geborene Emmanuel Taylor Gordon (1893-1971) wurde in den 1920er Jahren, auf dem Höhepunkt der Harlem Renaissance, ein international bekannter Sänger. Zusammen mit seinem musikalischen Partner J. Rosamond Johnson trug Gordon entscheidend dazu bei, afroamerikanische Spirituals als Kunstform zu popularisieren, und vermittelte vielen Zuhörern ihre erste Erfahrung mit schwarzen Spirituals.
Trotz seiner Berühmtheit ist Taylor Gordon so gut wie vergessen, bis jetzt. Michael K. Johnson beleuchtet Gordons persönliche Geschichte und seine kulturelle Bedeutung für das Erbe der Harlem Renaissance und vertritt die These, dass Gordon auf dem Höhepunkt seiner Berühmtheit einer der bedeutendsten afroamerikanischen Sänger seiner Zeit war. Gordons Geschichte - er arbeitete als Laufbursche in den Bordellen von White Sulphur Springs, reiste im privaten Eisenbahnwaggon von John Ringling durch das Land, trat auf Varietébühnen von New York über Vancouver bis Los Angeles auf, trat für das englische Königshaus auf, wurde ein gefeierter Autor mit einer Bestseller-Autobiografie aus dem Jahr 1929 und litt lange Zeit an einer Geisteskrankheit - vertieft die Geschichte der Harlem Renaissance und macht ihn zu einer der faszinierendsten Persönlichkeiten des zwanzigsten Jahrhunderts.
Anhand einer detaillierten Dokumentation von Gordons Karriere - Zeitungsartikel, Rezensionen, Briefe und anderes Archivmaterial - zeigt die Autorin den Umfang von Gordons kulturellem Einfluss auf. Das Ergebnis ist ein detaillierter Bericht über Taylors musikalische Ausbildung, seine Karriere als Varietékünstler, die bemerkenswerte Aufführungsgeschichte von Johnson und Gordon, seinen Status als gefragter Sänger und Autor, seine Zeit als Radiostar und schließlich seinen Abstieg in den Wahnsinn. Can't Stand Still bringt Taylor Gordon zurück in den Mittelpunkt der Bühne.