Bewertung:

Dieses Buch schildert detailliert das Leben von Rose B. Gordon, einer schwarzen Frau im frühen Montana, und behandelt Themen wie Familie, kulturelle Identität und die Herausforderungen, denen sich schwarze Siedler im Westen stellen mussten. Anhand umfangreicher Recherchen, einschließlich persönlicher Artikel von Gordon, wird ein lebendiges Bild ihres Lebens und der damaligen Zeit gezeichnet.
Vorteile:Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf die frühe Besiedlung des Westens, wobei der Schwerpunkt auf den Beiträgen und Erfahrungen der schwarzen Siedler liegt. Es ist gut recherchiert, bietet Tiefe und enthält Zeitungsausschnitte von Rose Gordon, die die Erzählung bereichern. Die persönlichen Fotos und der ausführliche Notizenteil tragen zum historischen Kontext bei.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als etwas trocken und langatmig, so dass man sich im Vergleich zu leichteren Büchern mehr Mühe geben muss. Die Konzentration auf die Geschichte einer Frau an einem bestimmten Ort repräsentiert möglicherweise nicht die Erfahrungen aller schwarzen Frauen in dieser Zeit, was für manche eine Einschränkung darstellen könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
A Black Woman's West: Life of Rose B. Gordon
Rose Beatrice Gordon (1883-1968) wurde im Barker-Bergbaudistrikt im zentralen Montana-Territorium als Tochter eines afroamerikanischen Kochs und einer emanzipierten Sklavin geboren, die in den frühen 1880er Jahren in den Westen auswanderten. Dieses Buch erzählt die Geschichte der Familie Gordon - John, Anna, Robert, Rose, John Francis Jr., George und Taylor - und würdigt Rose, die den größten Teil ihres Lebens in White Sulphur Springs verbrachte.
In ihrer Jugend war Rose eine hervorragende Akademikerin und zeichnete sich als Musikerin aus. Als Erwachsene schaffte sie sich ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit als Restaurantbesitzerin, Massagetherapeutin und Pflegerin.
Außerdem verschaffte sie sich einen Platz in der Öffentlichkeit, indem sie Leserbriefe schrieb und schließlich eine regelmäßige Zeitungskolumne für die Meagher County News verfasste - ein bemerkenswertes Unterfangen zu einer Zeit, als schwarzen Frauen in Amerika eine öffentliche Stimme weitgehend verwehrt war. Als schwarze Frau im Westen war Gordons Leben gewöhnlich, was die alltäglichen Kämpfe anging, aber außergewöhnlich in der Summe.