Bewertung:

Das Buch ist ein kompakter Überblick über die Musik von Elliott Carter, der sich an ein allgemeines Publikum richtet und von David Schiff geschrieben wurde, der eine tiefe Verbindung zu dem Komponisten hat. Es bietet zwar hilfreiche Einblicke in Carters musikalische Sprache und seinen Werdegang, lässt aber die detaillierte Analyse vermissen, die in Schiff's früheren Werken zu finden ist.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener Überblick, der auch für Nicht-Fachleute verständlich ist.
⬤ Enthält biografische Informationen und Einblicke in Carters Musik.
⬤ Reflektiert den qualifizierten Hintergrund und die persönliche Verbindung des Autors zu Carter.
⬤ Bietet neue Erkenntnisse über Carters Leben und Einflüsse.
⬤ Es fehlt eine detaillierte Analyse einzelner Stücke im Vergleich zu früheren Schriften von Schiff.
⬤ Einige Leser könnten das Buch weniger fesselnd finden, wenn sie mehr musikwissenschaftlichen Tiefgang bevorzugen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Elliott Carter (1908-2012) war der bedeutendste Komponist klassischer Musik in Amerika in der zweiten Hälfte des 20. Im Laufe seiner sieben Jahrzehnte umspannenden Karriere schuf er immer wieder Werke, die von Kritikern als kreativ gewagt, intellektuell anspruchsvoll und emotional komplex bezeichnet wurden.
In Abgrenzung zu den verschiedenen "Schulen" und Strömungen, die in der Nachkriegszeit an Popularität gewannen und verloren, pflegte Carter einen zutiefst persönlichen Musikstil, den er bis zu seinem Lebensende weiterentwickelte und verfeinerte. Dieses Buch über den Komponisten entspringt dem lebenslangen Interesse des Autors David Schiff an der Musik von Elliott Carter und seiner engen persönlichen Verbindung mit dem Komponisten, die sich über vierzig Jahre erstreckte. Dieser kritische Überblick über Carters Leben und Werk erforscht Aspekte des Lebens des Komponisten, über die er normalerweise zurückhaltend - und gelegentlich irreführend - war, wie etwa seine komplizierten Beziehungen zu Charles Ives, Aaron Copland, Nicolas Nabokov und seinen eigenen Eltern.
Schiffs Studie über Carters Gesamtwerk - von seinen politisch aufgeladenen Balletten aus der Zeit der Depression bis hin zu den zutiefst persönlichen und nachdenklichen Spätwerken - basiert auf umfangreichen Studien der persönlichen Skizzen und Briefe des Komponisten. Mit einem eingehenden Blick auf das Vermächtnisprojekt von Carters letztem Jahrzehnt, sieben Vertonungen amerikanischer modernistischer Poesie von E.
E. Cummings, T.
S. Eliot, Marianne Moore, Ezra Pound, Wallace Stevens und William Carlos Williams, zeichnet diese neueste Ergänzung der Master Musicians Series mit feinem Pinsel die Geschichte von Amerikas führendem Komponisten der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.