Bewertung:

Das Buch bietet eine lesenswerte und aufschlussreiche Analyse der Musik von Elliott Carter, die verschiedene Aspekte seiner Werke und Beziehungen zu anderen Musikern behandelt. Allerdings wurde es wegen Ungenauigkeiten und mangelnder kritischer Distanz kritisiert, was Leser, die ein objektives Verständnis suchen, in die Irre führen könnte.
Vorteile:Unglaublich gut lesbar, gut strukturiert, klarer Text, klare Unterteilung der Kapitel, aufschlussreiche Überlegungen zu Carters Werken, wertvolle Quelle für das Verständnis seiner Musik, betont die Beziehungen innerhalb der Musikgemeinschaft, das Glossar bietet Klarheit über musikalische Begriffe.
Nachteile:Enthält ungenaue Analysen, kann Carter ohne ausreichende kritische Perspektive verherrlichen, einige Behauptungen sind für Theoretiker irreführend, spezifische Tonhöhenfehler wurden festgestellt, Kritiken schlagen bessere Alternativen für genaue Studien vor.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Music of Elliott Carter: A Short History
Elliott Carter, der wohl bedeutendste amerikanische Komponist des Jahrhunderts, genießt in Europa oft ein höheres Ansehen als in seinem Heimatland.
Das Interesse an seinem Werk hat in den letzten Jahren jedoch stark zugenommen, und die Feier seines neunzigsten Geburtstags im Dezember 1998, die von zahlreichen Aufführungen und neuen Aufnahmen begleitet wird, wird zweifellos die Aufmerksamkeit seiner Mitbürger für diese bemerkenswerte Persönlichkeit erhöhen. The Music of Elliott Carter ist ein maßgebliches und anmutig geschriebenes Buch, das sich an Komponisten, Interpreten und Kritiker wendet und die Konzertbesucher anspricht, unabhängig davon, ob sie von der enormen Schwierigkeit von Carters Musik beeindruckt oder alarmiert sind.
David Schiff betrachtet die Musik aus der Perspektive der Entwicklung des Komponisten und setzt seine Kompositionstechniken in Beziehung zu den außermusikalischen Künsten - insbesondere der zeitgenössischen amerikanischen Poesie -, mit denen Carter sich intensiv beschäftigt hat. Der Band profitiert von Schiff's ausführlichen Diskussionen über Carter's Werke mit den bekanntesten Interpreten, einschließlich Heinz Holliger, Oliver Knussen und Ursula Oppens, und von der großzügigen Mitarbeit des Komponisten selbst. Diese neue Ausgabe, eine gründlich reorganisierte, überarbeitete und aktualisierte Version des 1983 erschienenen Buches, berücksichtigt die vielen neuen Werke, die Carter seit 1980 geschrieben hat, und trägt der wachsenden kritischen Literatur über seine Musik Rechnung.
Sie enthält zahlreiche Musikbeispiele und eine ausgewählte Diskographie. Zusätzlich zum neuen Vorwort hat der Komponist seine Auflistung der Akkorde mit drei bis sechs Noten und eine Anmerkung zu "Voyage" zur Verfügung gestellt.