
Ce Salon quoi tout se ramne: Le Salon de peinture et de sculpture, 1791-1890
Der Salon de peinture et de sculpture, bis 1881 eine vom Staat organisierte Ausstellung, ein großes jährliches oder zweijährliches Kunstfest, dominierte das Kunstleben in Paris während des gesamten 19.
Jahrhunderts. In der Geschichtsschreibung der künstlerischen Moderne wurde die Rolle des Salons, auf den sich alles bezieht (wie Tabarant in La Vie artistique au temps de Baudelaire schrieb), jedoch allzu oft auf die eines Schlachtfelds reduziert, auf dem sich akademische Tradition und revolutionäre Neuheit gegenüberstanden.
Die sieben Studien in diesem Band sollen dem Salon seine wahre historische Dimension zurückgeben, indem sie wesentliche Elemente seiner Organisation, seiner Funktionsweise und seines Zwecks analysieren, darunter: seinen Standort (bis 1848 im Louvre), seine Künstler, seine Besucher, seine Rhetorik und sein Belohnungssystem, und schließlich die Gründe und Folgen seiner Aufgabe durch den Staat.