Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Cephalonegativity: On the Theater of Decapitation
"Cephalonegativity schöpft die gogoleske Idee eines Cephalophoren, dessen Körper und Kopf getrennte Wege gehen, voll aus und liest sich wie Becketts Play (mit M als noch schlüpfrigerer Version seiner selbst) oder Not I, als ob es von der Geheimgesellschaft Acphale aufgeführt würde. Archaische Wendungen und Auslassungen verbinden sich mit post-cinematischer Kopflosigkeit zu einem Bühnenstück, das mit Bühnen spielt und Bühnen spielen, ein Leseszenario aus der samtenen Zunge eines ketzerischen Eiferers, dessen Phrasen wie vom Boden eines Schlachthofs aufgeschlürft sind, oder von den verrotteten Wänden eines Theaters mit vergiftetem Fruchtwasser, in dem die Darsteller alle zu Kuroko geworden sind. Laut und schnell gelesen, zu Ehren seiner Vorfahren, verwandeln sich die Worte in "Stücke von heißem Granatapfelfleisch" in deinem zum Anus gedrehten Mund, mit aufgerissenen Kiemen, dein meuterndes Soma ausgeblutet, über dir schwebend, dein Kopf in Flammen, singend wie Lichtclergeon aus den Katakomben".
-Gary J. Shipley, Autor von 30 gefälschte Enthauptungen
"Indem Cephalonegativity eine theatralische Behandlung des Kopfes und des Körpers und der Selbstselbst verfolgt, durch einen Bataille'schen Begriff der Kopflosigkeit, durch typographischen Humor und Bruch, durch ein Dada-eskes Dokument flüchtiger Spiegelseiten und Refrains, macht es aus sich selbst eine klaffende Geste: ein Halsstummel, der ein Mund ist, der heraussingt und das Ritual der Anwesenheit kommentiert. Der Leser wählt sich über "einen rotierenden Anus" ein und beobachtet einen Körper, der wie ein Schwanz in seiner koprolalischen, gespenstischen Plastikunterwasserdunkelheit, Psychedelia und Weltraum in einem Mund und einer Kultorgie hängt. "SIEHST/ DU DAS ENDE DER ZEIT? DIE NAHENDE/ WAND? WENN DAS THEATRALISCHE ZUM/ APOKALYPTISCHEN WIRD? EINE VERZERRTE REALITÄT ALS DÜNNE SCHICHTEN ÜBER DIESER? "Dieser Text ist ein poröses Gewebe, durch das wir die Wunde der Bühne aufführen können, während wir ihr beim Verrotten zusehen".
-Olivia Cronk, Autorin von Womonster