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Chaosophy, New Edition: Texts and Interviews 1972-1977
Die Chaosophie ist eine Einführung in die bahnbrechenden Theorien der "Schizo-Analyse" von Felix Guattari, in einer erweiterten Ausgabe.
Die Chaosophie ist eine Einführung in Felix Guattaris bahnbrechende Theorien der "Schizo-Analyse", die die Freud'sche Interpretation durch einen pragmatischeren, experimentellen und kollektiven Ansatz ersetzen soll, der in der Realität wurzelt. Im Gegensatz zu Freud, der Neurosen als Arbeitsmodell benutzte, übernahm Guattari das Modell der Schizophrenie, die er als einen extremen psychischen Zustand ansah, der durch das kapitalistische System selbst hervorgerufen wird und der die Neurose als Mittel zur Aufrechterhaltung der Normalität erzwingt. Guattaris postmarxistische Vision des Kapitalismus liefert eine neue Definition nicht nur der Geisteskrankheit, sondern auch der mikropolitischen Mittel zu ihrer Umkehr. Die Chaosophie enthält so provokante Beiträge wie "Everybody Wants to Be a Fascist", eine Gruppe von Texten über Guattaris Zusammenarbeit mit Gilles Deleuze (einschließlich des Anhangs zu Anti-Ödipus, der in der englischen Ausgabe nicht verfügbar ist), und "How Martians Make Love", ein Gespräch am runden Tisch mit Guattari, Lotringer, Catherine Cl ment und Serge Leclaire aus dem Jahr 1972 (noch unveröffentlicht auf Französisch).
Diese neue, erweiterte Ausgabe enthält eine neue Einleitung von Fran ois Dosse (Autor einer neuen Biographie über Guattari und Gilles Deleuze) und eine Reihe zusätzlicher Essays, darunter "Franco Basaglia: Guerilla-Psychiater", "Die Übertragung", "Semiologische Unterwerfung, semiotische Versklavung", "Der Platz des Signifikanten in der Institution" und "Drei Milliarden Perverse im Zeugenstand".