Bewertung:

Scott Eymans Biografie über Charlie Chaplin wird für seine Tiefe, seinen fesselnden Schreibstil und seine gründliche Recherche gelobt. Sie beleuchtet Chaplins komplexes Leben, sein künstlerisches Schaffen und den sozio-politischen Kontext seiner schwarzen Liste in Amerika. Während viele Rezensionen Eymans aufschlussreiche und sympathische Darstellung Chaplins loben, gibt es Kritik an der Ausrichtung und dem Fluss des Buches, insbesondere von Lesern, die eine eher traditionelle Biografie erwarten.
Vorteile:⬤ Fesselnd und gut recherchiert
⬤ bietet neue Einblicke in Chaplins Leben
⬤ verbindet persönliche Anekdoten mit historischem Kontext
⬤ Eymans Schreibstil wird als unterhaltsam und leidenschaftlich beschrieben
⬤ wird angesichts aktueller Themen der Annullierungskultur als zeitgemäß und relevant angesehen.
⬤ Einige Leser fanden die Erzählung abgehackt und zu sehr auf Filmtechniken fokussiert
⬤ Erwartungen an eine persönlichere Biographie wurden nicht erfüllt, was zu Enttäuschung führte
⬤ Kritiker bemerkten auch eine wahrgenommene Voreingenommenheit in der Darstellung der politischen Zugehörigkeit.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Charlie Chaplin vs. America: When Art, Sex, and Politics Collided
Die bemerkenswerte, unbedingt lesenswerte Geschichte von Charlie Chaplins jahrelangem Exil in den Vereinigten Staaten während der Roten Panik der Nachkriegszeit und wie sie seine Filmkarriere ruinierte, von Bestseller-Biograf Scott Eyman.
Der Hollywood-Bestseller-Biograf und Filmhistoriker Scott Eyman erzählt die Geschichte von Charlie Chaplins Sündenfall. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Chaplin für seine politisch liberale und internationalistische Einstellung kritisiert. Er hatte nie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen, was ihm zum Vorwurf gemacht wurde, als sich in der Nachkriegszeit Fremdenfeindlichkeit breit machte und die Rote Angst um sich griff.
Abgesehen von der Politik hatte Chaplin ein weiteres Problem: sein sexuelles Interesse an jungen Frauen. Er war dreimal verheiratet und hatte zahlreiche Affären. In den 1940er Jahren war er Gegenstand einer Vaterschaftsklage, die er trotz Bluttests, die bewiesen, dass er nicht der Vater war, verlor. Seine Sexualität wurde für diejenigen, die seine Politik ablehnten, zu einem bequemen Mittel, um ihn zu verurteilen. Als ihm die Rückkehr in die USA verweigert wurde, ließ er sich in der Schweiz nieder und drehte seine letzten beiden Filme in London.
In Charlie Chaplin vs. America erforscht der Bestsellerautor Scott Eyman das Leben und die Zeit des Filmgenies, das uns Meisterwerke wie City Lights und Moderne Zeiten bescherte. Dies ist ein scharfsinniges, aufschlussreiches Porträt von Chaplin und einem Amerika, das von politischen Unruhen heimgesucht wird.