Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte und fesselnde Biografie von John Ford, die seine Vielschichtigkeit als Filmemacher und als Mensch aufzeigt. Scott Eyman vermittelt den Lesern ein umfassendes Verständnis von Fords Beiträgen zum Kino, seiner stürmischen Persönlichkeit und seinen Beziehungen zu namhaften Schauspielern. Während die Biografie gut recherchiert und fesselnd ist, waren einige Leser der Meinung, sie könnte zu detailliert sein oder bestimmte negative Aspekte von Fords Charakter beschönigen.
Vorteile:Die Biografie ist gut recherchiert, schön geschrieben und bietet einen fesselnden Einblick in das Leben von John Ford. Eymans Prosa ist informativ und unterhaltsam, und das Buch enthält viele Zitate von Zeitgenossen, die Einblicke in Fords Charakter bieten. Es behandelt Fords Erfolge und Misserfolge beim Film und liefert zufriedenstellende Details über seine Arbeit. Das Buch ist eine großartige Quelle für Filmgeschichtsliebhaber und ist sowohl für Filmfans als auch für Gelegenheitsleser zugänglich.
Nachteile:Einige Leser fanden die Ausführlichkeit manchmal übertrieben und hatten das Gefühl, dass der Autor Fords negative Eigenschaften heruntergespielt oder seinen Charakter für das Publikum herausgeputzt hat. Außerdem ist das Buch zwar umfangreich und voller wertvoller Einsichten, aber die Länge (fast 600 Seiten) könnte für manche abschreckend wirken.
(basierend auf 67 Leserbewertungen)
Print the Legend: The Life and Times of John Ford
"Wenn die Legende zur Tatsache wird, drucke die Legende".
Diese Zeile aus dem Film The Man Who Shot Liberty Valance von Regisseur John Ford dient als Epigraph für das Leben des legendären Filmemachers. In seiner jahrzehntelangen Karriere, die Dutzende von Filmen umfasste - darunter amerikanische Meisterwerke wie The Searchers, The Grapes of Wrath, The Quiet Man, Stagecoach und How Green Was My Valley -, gelang es John Ford, ein Werk zu hinterlassen, das nur wenige Filmemacher je erreichen werden.
Doch so kühn der Stempel seiner Persönlichkeit jedem Film aufgedrückt wurde, so zurückhaltend war er in Bezug auf sein Privatleben. Er war grundsätzlich schüchtern und sehr zurückgezogen und dafür bekannt, dass er sich gerne Geschichten über sich selbst ausdachte, von denen einige lose auf Tatsachen beruhten, viele aber auch frei erfunden waren. Ford zog es stattdessen vor, seine Filme für sich sprechen zu lassen.
Was für Ford zählte, war immer das, was auf der Leinwand zu sehen war. Der bekannte Biograf und Kritiker Scott Eyman, der mit der vollen Unterstützung des Ford-Nachlasses arbeitet, hat es geschafft, beide Aspekte von John Fords Leben - den menschlichen und den legendären - zu dokumentieren und zu beschreiben, und wirft nun einen endgültigen Blick auf das Leben und die Karriere eines der wahren Giganten des amerikanischen Films.