Bewertung:

Das Buch enthält eine eingehende Analyse der Improvisationen von Charlie Parker anhand der Schenkerschen Theorie, richtet sich aber in erster Linie an Leser mit fundierten Kenntnissen der Musiktheorie. Während einige das Buch wegen seiner Einblicke in Parkers Werk für wertvoll halten, kritisieren andere, dass es zu komplex und akademisch orientiert ist, was es für Gelegenheitsleser weniger zugänglich macht.
Vorteile:Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung von Charlie Parkers Improvisationstechniken durch die Schenkersche Analyse. Es wurde als wertvolle Quelle für diejenigen bezeichnet, die sich in der Jazztheorie gut auskennen, und bietet Einblicke, die die Wertschätzung für Parkers Musik vertiefen können. Einige Leser fanden, dass es sie dazu ermutigte, mehr von Parkers Werken zu hören.
Nachteile:Das Buch ist nicht für diejenigen geeignet, die nicht über ein solides Verständnis der Musiktheorie, insbesondere der Schenkerschen Konzepte, verfügen. Kritiker bemängeln, dass die Analyse so manipuliert werden kann, dass sie den Thesen des Autors entspricht, und dass unangemessene Methoden für die Analyse von Jazz verwendet werden. Einige Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch das Verständnis von Parkers Improvisationsstil nicht fördert, da es zu komplex und akademisch ist.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Charlie Parker and Thematic Improvisation
Martin liefert eine neue Gesamtbewertung der Bedeutung von Charlie Parker durch eine Analyse seiner Improvisationen in einer Vielzahl von Genres. Frühere Studien über Parker argumentieren, dass sein Stil auf einem umfangreichen Netzwerk melodischer Formeln basiert, die zu Soli kombiniert werden.
Da in seinen Improvisationen unabhängig vom Thema immer wieder dieselben Formeln auftauchen, kamen diese Studien zu dem Schluss, dass die Soli in der Regel keinen Bezug zu den ursprünglichen Melodien haben. Charlie Parker und die thematische Improvisation bietet eine dringend benötigte Neubewertung, indem es zeigt, dass Parkers Soli oft auf unerwartete und manchmal geniale Weise mit den ursprünglichen Themen verbunden sind. Die Schlussfolgerung fasst die Merkmale von Parkers Stil zusammen und erörtert seinen Beitrag im Kontext der westlichen Musikgeschichte.
Zahlreiche Transkriptionen sind enthalten. Diese bahnbrechende technische Studie wird für Musikwissenschaftler und ernsthafte Jazzstudenten von Interesse sein.