
Chaucer and the Imaginary World of Fame
LThe House/of/Fame/l> ist eines der intellektuell anspruchsvollsten Gedichte Chaucers, das auf verschiedene Traditionen wie Traumdichtung und Mythologie zurückgreift, aber durch das zentrale Konzept des Ruhmes geeint wird.
Dieses Konzept und die es umgebende ?imaginäre Welt" untersucht Professor Boitani in diesem Band der Reihe Chaucer Studies. Er beginnt mit einem kurzen Abriss und einer Erörterung des Gedichts und zeigt auf, welche Probleme es aufwirft, und wendet sich dann der Erforschung der Geschichte und der Bedeutung der Idee des Ruhmes zu, wie sie Chaucer von der Tradition erhalten haben könnte", eine Suche, die ihn in die biblische, klassische und angelsächsische Literatur, in die Philosophie und in die Romantik führt.
Anschließend untersucht er die Auffassung von Ruhm bei Chaucers italienischen, französischen und englischen Zeitgenossen und zeigt, dass er nicht nur in Dantes Göttlicher Komödie, sondern auch bei Boccaccio und Petrarca ein zentrales Thema ist. In der zweiten Hälfte des Buches kehrt er zu Chaucers Gedicht zurück und untersucht die imaginäre Welt, die er um den Ruhm herum konstruiert. Professor Boitani zeigt, dass l>Das Haus des Ruhmes/l> in gewisser Weise Chaucers kreatives Manifest ist, in dessen Mittelpunkt Ruhm als Göttin der Sprache, des Mythos und der Poesie steht, mit den Dichtern als ihren Propheten.
In diesem Gedicht definiert er viele der Themen - Liebe und Natur, Ordnung und Unordnung, Glück und Zufall, Wirklichkeit und Schein -, die ihn auch in seinen anderen Werken beschäftigten. Hier setzt er sich direkt mit ihnen auseinander und offenbart die prägenden Einflüsse auf seine eigene Vorstellungswelt und Mythologie.